Der Förster vom Silberwald

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Datum: 16.08.2009 | VÖ: 17.07.2009 | Herausgeber: Kinowelt Home Entertainment | Kategorie: Film

"Der Förster vom Silberwald" (oder auch "Echo der Berge") ist ein Klassiker des Heimatfilms der 50er Jahre. Dieser Film führt in Österreichs schöne Steiermark und präsentiert dem Zuschauer eine romantische Kulisse und die Schönheiten der Natur. Die Hauptdarsteller Rudolf Lenz und Anita Gutwell waren damals das Vorzeige-Filmpaar und drehten auch später noch oft gemeinsam. Mit dem "Förster vom Silberwald" hatte Anita Gutwell, die vorher als Verkäuferin tätig war, ihre erste Filmrolle und erlangte gleichzeitig den großen Durchbruch als Schauspielerin.

Gleich zu Beginn führt der Film in das Hauptszenario: dem Silberwald. Sofort wird auch ein Problem in den Vordergrund gestellt: der Wald soll gerodet und das Holz verkauft werden. Förster Hubert Gerold setzt sich erfolgreich dafür ein, den Silberwald mit all seinen prachtvollen Pflanzen und Tieren zu erhalten. Dann folgt der romantische Teil: beim alljährlichen Jägerball lernt er die Enkelin des Hofrats Leonhard, in dessen Dienst er steht, kennen. Die Wienerin Liesl Leonhard ist nur zu Besuch bei ihrem Großvater und möchte gerne die Schönheiten des Silberwaldes kennenlernen. Hubert begleitet sie und dabei kommt es zum ersten Kuss zwischen den beiden. Doch dann taucht Liesls Kollege und Verehrer Max Freiberg aus Wien auf, um sie zu besuchen. Er erkennt sofort Liesls Zuneigung zu Hubert und beschließt, sich vorerst anderen Dingen zu widmen: er geht ohne Erlaubnis auf die Jagd und erschießt den besten Hirschen des Waldes. Hubert erwischt ihn dabei und müsste ihn gleich anzeigen, doch dann hat er aufgrund der Initialien am Gewehr die Vermutung, dass Liesl es ihm gegeben haben könnte. So verschont er ihn, weil er Liesl liebt und nimmt die Schuld auf sich. Er kündigt seinen Dienst und zieht sich zurück. Liesl, die von all dem nichts mitbekommen hat, ist enttäuscht darüber, dass sich Hubert nicht mehr um sie kümmert und reist wieder zurück nach Wien. Doch dort erfährt sie einige Monate später von Max' Wilderei und dem Gewehr, dass er sich unter der Hand beschafft hat. Sie ist empört über Max' Verhalten und erkennt, dass sie Hubert Unrecht getan hat. Liesl reist sofort ab, aber wo soll sie ihn jetzt suchen?

"Der Förster vom Silberwald" ist voller herrlicher Landschaftsaufnahmen und zeigt das Leben der Tiere in beeindruckenden Nahaufnahmen. Trotz der durchschnittlichen, vorhersehbaren Story, sind der Umgang der Menschen miteinander und die Lebensweisen sehr realitätsgetreu. Diese einfache, unbeschwerte und sympathische Art, macht das Heimatfilmgenre bei vielen auch so beliebt. Es sind Filme, deren Handlungen einfach gestrickt sind und denen man leicht folgen kann. Das Thema Liebe steht dabei meist im Vordergrund und ergibt zusammen mit der Landschaft ein Gefühl von heiler Welt, das jeder von uns ab und zu braucht. Die Bildqualität ist dem Alter entsprechend gut, aber insgesamt gesehen eher durchschnittlich. Der Ton kann sich hören lassen und ist gut verständlich. Er klingt nicht so dumpf, wie erwartet. Die DVD verfügt über ein schönes Menü in dem das Titellied erklingt. Man hat die Auswahl zwischen dem Hauptfilm, Kapiteln, Untertiteln und auch Extras. Unter den Extras findet man eine Fotogalerie zum Film und auch hier erklingt das Titellied im Hintergrund. Weiterhin gibt es noch eine Biografie zu Anita Gutwell " schade, dass man nicht auch noch eine zu Rudolf Lenz geschrieben hat. Ansonsten ist der Film an sich kurzweilig und hin und wieder gut für die Seele " alles in allem aber durchschnittlich. (sl)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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