Ice Age 3 OST

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Datum: 08.08.2009 | VÖ: 26.06.2009 | Herausgeber: Colosseum | Kategorie: Soundtrack

Bilder wecken Gefühle, aber erst Musik beflügelt unsere Seele. Ein Film ohne Ton ist kaum mehr vorstellbar. Das merkt man spätestens, wenn man wegen einer Unterhaltung oder eines Telefongesprächs den Ton des Fernsehers auf stumm schaltet. Egal was gezeigt wird, es verliert ohne den markanten, eigenen Soundtrack an Bedeutung und Wirkung. Jeder noch so kaltblütige Horrorfilm würde mit Pippi Langstrumpf-Melodie einfach nur lächerlich wirken. Das Gleiche, wenn Pippi Langstrumpf plötzlich zum "Halloween"-Theme tanzen würde " dies hätte nicht die gewünschte Wirkung. Unbestritten sind aber beide Themes Klassiker im Bereich der Filmmusik " jeder kennt sie. Und genau darin liegt die Kunst eine Musik zu komponieren, die leicht ins Ohr geht und dazu noch das gewisse Etwas besitzt, dass sie über Jahre hinweg erfolgreich bleibt. Zuerst einmal muss man seinen Film gut kennen um entscheiden zu können, wie sich der Soundtracks gestalten soll. Dabei besitzt der Komponist eine große Verantwortung, da der Audioteil sehr den Erfolg oder Misserfolg des Films mitbestimmt. Der Wiedererkennungswert liegt besonders im Hauptthema. Wie jeder Soundtrack besitzt auch der "Ice Age 3 OST" eine sich regelmäßig wiederholende Melodie. Doch in diesem Fall ist es nicht nur eine. Hier hat man einige Stellen immer wieder aufleben lassen. Das Besondere dabei ist, dass sich das Titelthema zwar wiederholt, aber sich ständig in einer abgeänderten Art darstellt. Das zeichnet zudem auch einen guten, abwechslungsreichen Soundtrack aus. Selbst wenn man "Ice Age" oder speziell "Ice Age 3" nicht kennt, wird man Spaß an der Musik haben. Man spürt die ständige Bewegung, die Spannung und das Abenteuer. Aber auch ruhige, nachdenkliche Musik durchzieht den Film und besitzt eine ebenso aussagekräftige Wirkung wie der schnellere Part. Der Komponist John Powell nutzt diesen dritten Teil der Animationskomödie, um vielseitige Facetten der Musik darzustellen und arbeitet neben seinen Hauptmelodien mit klischeereichen Liebesthemen, wie man sie aus alten Hollywoodstreifen kennt oder auch "tippelnden", eleganten Klängen vergleichbar mit dem "Nussknacker" von Tschaikowsky. Trotz der Abwechslung ist eine zu große Wiederholung mancher Stücke nicht zu leugnen. Auch wenn man manche Stellen anders gestaltet hat, bekommt man auf Dauer doch das Gefühl, man hätte es schon gehört. Mit immerhin 44 Titeln hat man ganze 75 Minuten Hörspaß. Trotz des Fehlens einiger Titel, kann man sich doch über den Umfang nicht beschweren. Ein Soundtrack sollte aber trotz allem vollständig sein.

Das Cover entspricht dem Kinoposter und wirkt witzig und ansprechend. Die Titelliste auf der Rückseite der Hülle ist gut lesbar und die Ansammlung von Schrift wird durch das Bild am rechten Rand noch einmal aufgelockert. John Powell hat mit dieser Musik einen amüsanten Soundtrack für einen ebenso amüsanten Film kreiert. Das Theme wird vielleicht nicht einen so großen Erfolg haben wie andere "Klassiker", doch wenn man ihn hört bekommt man sofort gute Laune und das ist wahrscheinlich auch das Wichtigste, was man bei einer Komödie beim Zuschauer erreichen kann. Ein Soundtrack zum immer wieder anhören und Spaß haben! (sl)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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