McLeods Töchter - Der Film

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Datum: 23.07.2009 | VÖ: 13.02.2009 | Herausgeber: Koch Media GmbH | Kategorie: Film

Die Handlung des Films "McLeods Töchter" hält sich nahezu an die Story der gleichnamigen Serie des Senders The Nine Network. Nach dem Tod ihrer Mutter sucht und findet Tess McLeod ihren Vater und Farmbesitzer Jack im Australischen Outback. Durch einen grausigen Unfall stirbt Jack jedoch unerwartet, sodass seine beiden Töchter als Erbinnen der Farm seine Nachfolge antreten müssen. Schnell stellen die kessen Frauen fest, dass mehr als nur ein guter Plan dazugehört, um eine Farm zu bewirtschaften. Auch die Geldprobleme, die Jack hinterließ, werden zu einer zentralen Angelegenheit in dem Streifen. Der Ranch droht die Schließung.

Fans der Serie, die von 2001 bis 2008 produziert wurde, dürften im Übrigen eine herbe Enttäuschung erleben: Es gibt, außer der Rahmenhandlung um die Töchter von Jack McLeod, keinerlei Bezüge zu der TV-Fassung. So sind die Schauspieler Jack Thompson ("Star Wars: Episode II"), Kym Wilson ("Heartbreak High") und Tammy McIntosh ("All Saints") in den Rollen von Jack, Tess und Claire zu sehen. Ein weiteres Problem ist die auf 95 Minuten beschränkte Laufzeit. In der heutigen Zeit der Fernsehserien haben es Filme mehr und mehr schwierig, Charaktere in kurzer Zeit verständlich und authentisch darzustellen. Genau hier liegen die Vorteile in der Serie "McLeods Töchter". Die einzelnen Figuren haben ausreichend Zeit, sich zu entfalten und dem Zuschauer zu gefallen. Wenngleich die Landschaften Australiens wunderschön anzusehen sind, fällt bei vereinzelten Szenen auf, dass der Computer ab und an nachgeholfen hat. Auffällig ist der Soundtrack, der mit markant-eingängigen Prärie-Abenteuer-Hymnen den Zuschauer in die Australische Outback zieht.

Die Produktion aus dem vergangenen Jahrtausend leidet aufgrund Alters nach zahlreichen technischen Kinderkrankheiten. Bereits nach Filmbeginn wurde klar, dass dies kein üblicher Spielfilm sein würde. So musste ich als Filmfan auf das augenfreundlichere 16:9-Bildformat verzichten und den Streifen im 4:3-Format ertragen. Das Bild ist zudem von einem starken Rauschen geprägt. Die Farbverarbeitung ist okay, hätte jedoch " gerade bei diesen Landschaften " stärker und leuchtender ausfallen können. Der Sound ist, aufgrund des Soundtracks, sehr gut. Dass die englische Originalfassung und die deutsche Version nur im Dolby Digital 2.0 Stereo-Format vorliegen, ist hierbei vollkommen egal.

Im Großen und Ganzen kann man den Film sowohl im Einzelnen als auch im Ganzen in Verbindung mit der Serie betrachten. So rundet er die Story der Serie ab und zeigt, wie die Grundlage der achtjährigen Fernsehproduktion bereits vor der Entstehung der ersten Staffel aussah. Auf der anderen Seite kann der Streifen auch von Leuten gesehen werden, die noch keine Serien-Erfahrung vorweisen. (dl)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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