Desperados - Ein todsicherer Deal

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Datum: 13.07.2009 | VÖ: 18.06.2009 | Herausgeber: Ascot Elite | Kategorie: Film

Der Film "Desperados " Ein todsicherer Deal" wurde im vergangenen Jahr in Mexiko und Argentinien gedreht. Er handelt von vier Dieben, die insgesamt 12 Millionen US-Dollar aus einer Bank stehlen. Der Diebstahl ist bis ins Detail geplant und gelingt zunächst auch. Mit dem Cash im Gepäck reisen sie nach Mexiko, um dort die markierten Scheine einer Mafiabande zu übergeben und im Gegenzug Pesos zu erhalten. Noch bevor die Banknoten ausgetauscht werden können, kommt eine dritte Partei und klaut den vier Dieben das Geld.

Bereits 30 Minuten verstreichen, bis der eigentliche Austausch des Geldes vollzogen werden soll. Diese halbe Stunde ist geprägt von endlosen Dialogen, die zum größten Teil überflüssig und nutzlos für den weiteren Verlauf der Handlung sind. Schade eigentlich, wenn man bedenkt, dass dieses Merkmal in einem eigentlich rasanten Actionfilm eher deplatziert ist. Hier merkt man eben, dass kein Quentin Tarantino am Werk war.

Erst dann beginnt der Film an Geschwindigkeit zuzunehmen. Es folgt eine Verfolgungsjagd durch die engen Straßen von Buenos Aires führt, die eher an "Alarm für Cobra 11", als an einen hochwertigen Hollywood-Blockbuster erinnert. Auffällig sind die vielen Ruckel in der Kameraführung, die, wie man sie beispielsweise aus der Echtzeitserie "Twenty Four" kennt, als Stilmittel verwendet werden. Auch das Split-Screen-Verfahren kommt während des einen oder anderen Momentes zum Einsatz. Das einzig Positive am Handlungsverlauf ist das, zumindest auf gewisse Art, schockierende Ende, welches dem nichtsahnenden Zuschauer einen kleinen "WOW"-Effekt vermittelt. Die Schauspieler sind " ebenso wie der Regisseur, für das breite Publikum ein unbeschriebenes Blatt. Lediglich die Produzenten haben durch "The Machinist" und "REC" bereits auf sich aufmerksam machen können.

Das 16:9-Bild des 91 Minuten langen Streifens ist geprägt von einem fast schon DVD-üblichen Rauschen. Auch die Farben wirken trostlos und schwach. Der Ton ist gut und kommt sowohl in den Höhen und in den Tiefen bestens zur Geltung. Zur Auswahl stehen Dolby Digital 5.1 und DTS 5.1. Wer Zeit und Lust hat, kann sogar in die (eigentlich bessere) englische Originalfassung rein lauschen. Die Bonus-Features sind recht mager ausgefallen: Ein Originaltrailer, eine Bildergalerie und eine Trailershow halten selbst den interessierten Zuschauer nur kurzweilig bei Laune.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Film lediglich etwas für Genrefans der mexikanischen Action ist. Auch die FSK-Freigabe "ab 18" ist mehr als übertrieben gewählt. Selbst bei genauerem Hinschauen hätte diese Fassung "ab 16" durchgesehen sollen. (dl)

Wertung: 3 von 10 Punkten (3 von 10 Punkten)

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