Der Doktor und das liebe Vieh - Staffel 6

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Datum: 08.07.2009 | VÖ: 29.05.2009 | Herausgeber: Ufa | Kategorie: Serie

"Der Doktor und das liebe Vieh" ist eine britische Serie aus den 80er Jahren. Sie handelt vom jungen Tierarzt Dr. James Herriot und spielt in den 30ern. Die Serie schildert Herriots Aufstieg vom Assistenten zum Teilhaber einer Praxis sowie von Liebe und Niederlagen in seinem Leben. Natürlich geht es auch um kranke und gesunde Tiere sowie Konflikte und Versöhnung.

Die Staffel beginnt etwas träge und schleppend, so dass sich beim Zuschauer eine Zeit lang kein großes Interesse an der Handlung einstellen kann. Erst später wird es interessanter. Die Handlung, falls es denn wirklich eine gibt, ist leicht durchschaubare Kost und wenig anspruchsvoll. Sie scheint die ganze Zeit nur vor sich dahin zu plätschern und auch wenn man ihr mal nicht so genau folgt, wird man am Ende trotzdem alles verstehen. Das hat viel damit zutun, dass es den Anschein macht, die Darsteller können sich nicht durchsetzen. Egal was passiert, es gibt einen kurzen Konflikt und kurz darauf ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen und man denkt man hat nichts verpasst. Eine kleine Entschuldigung reicht und schon liegt wieder pure Harmonie in der Luft. Spannungsmomente treten so gut wie keine ein und die oft trübe Landschaft und die dunklen Räume verbreiten nicht unbedingt Behaglichkeit. Im Prinzip wirkt die Serie sogar zu ernst, bedrückend und langweilig. Wenn man aber nicht allzu viel Spannung erwartet, wird einem eine durchschnittliche, aber doch sehenswerte Serie geboten. Was auffällt ist, dass es zwar um einen Tierarzt geht, die Tiere aber nicht so sehr im Mittelpunkt stehen. Zwar wird in jeder Folge mindestens ein Tier behandelt, jedoch spiegelt die Serie vielmehr das Privatleben der Leute im Ort Darrowby wider. Ein Pluspunkt bekommt die Serie in der Kategorie Humor. Obwohl der britische Humor nicht unbedingt als der Beste in der Welt angesehen ist, muss man sagen, dass er hier gut zur Geltung kommt, die Serie sehr auflockert und hin und wieder aus dem trübsinnigen Loch holt.

Über Bild und Ton kann man aber nicht meckern. Wenn man bedenkt wie lieblos andere BBC-Veröffentlichungen herausgebracht wurden, erhält man hier gute Qualität. Die 12 Episoden wurden auf drei DVDs in einer aufklappbaren Box veröffentlicht. Wie ich gelesen habe, soll sich die Stimme von Siegfried gegenüber der Originalfassung geändert haben, was man aber als Neuling nicht bemerkt. Die Stimme gliedert sich gut in die bestehenden ein und ist passend. Zusatzmaterial bekommt man nicht geboten, ist aber in diesem Fall auch nicht zwingend notwendig. Dafür hat man sich etwas mehr Mühe mit der Gestaltung der Box gemacht. (sl)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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