Liebe im Raumschiff Venus

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Datum: 19.02.2009 | VÖ: 16.01.2009 | Herausgeber: Pixel World / WVG Medien | Kategorie: Film

In den 70er Jahren gab es in Deutschland eine große Welle von Sexfilmen, die sich in verschiedensten Szenarien abgespielt haben und oft einen komödiantischen Einschlag hatten. Auch an den USA ist dieses Genre der "Sexkomödie" nicht vorübergegangen, so dass dort im Jahr 1977 der Erotik Klassiker "Liebe im Raumschiff Venus" entstand.

Die Geschichte ist flott erzählt: Im Jahre 2000 ist Sex nur noch bestimmten Personen erlaubt, wenn diese auf einer Liste erscheinen, die vom "Allwissenden" Anführer angefertigt wird. Roscoe ist dabei seine rechte Hand bei der Kontrolle der Einhaltung dieser Maßregelung. Erwähnt werden sollte, dass Roscoe ein äußerst penetranter Roboter ist, der schonmal einen Wackelkontakt hat und Satzteile doppelt und dreifach wiederholt. Er sorgt für Recht und Ordnung und lässt Pärchen mitten im Liebesakt nackt abtransportieren. Im Laufe des Films wandelt aber auch er sich und muss sich schließlich den weiblichen Reizen geschlagen geben...
Um der Unterdrückung zu entkommen, laden einige Schönheiten auf das Raumschiff Venus ein, wo der Liebesakt nicht nur toleriert sondern offensiv angeboten wird. Hier kann jedermann seinen Spaß haben, ohne Angst davor zu haben, von den Sittenwächtern erwischt zu werden.

Die Sexszenen im Film sind uninteressant, hier ist das Beiwort "Soft" unbedingt zu gebrauchen - trotzdem gibt es keine Jugendfreigabe. Viel unterhaltsamer und augenscheinlicher ist dagegen die Art und Weise der Darstellung der Menschen im Jahre 2000. Die Kostüme und Gerätschaften sind allesamt köstlich anzusehen, hier ist der ein oder andere Lacher auf jeden Fall möglich. Auch einige "Unterhaltungen" laden mindestens zum Schmunzeln ein, als Beispiel sei hier der Ausspruch "Ich wollte schon immer einmal einen männlichen Roboter bumsen" genannt. Durch solche Aussprüche und die entsprechenden Kostüme und Darsteller in diesen Szenen ist der Film durchaus unterhaltsam.

Bekannte Darsteller sind hier kaum zu finden " viele waren nur für zwei bis drei Sexfilmchen aktiv und verschwanden dann von der Bildfläche. Allenfalls Vaughn Armstrong, der auch heute noch immer wieder in Serien auftaucht und Erwin Fuller, der in den 70er und 80er Jahren in einigen bekannten Serien als Darsteller agierte, dürften einigen Film- und Serienfreunden bekannt sein.

Von technischer Seite darf man natürlich nicht all zu viel erwarten, allerdings ist der Ton und auch das Bild akzeptabel, wenn man bedenkt dass das Machwerk über 30 Jahre auf dem Buckel hat. Leider gibt es außer Trailern keine Extras. Sicherlich wären diese auch schwierig umsetzbar gewesen bei diesem Film, aber man hätte sich schon etwas einfallen lassen können. Die Laufzeit des Films beträgt etwa 71 Minuten.

"Liebe im Raumschiff Venus" ist zur Komplettierung eines unterhaltsamen DVD-Abends sicherlich geeignet, ohne dabei als absoluter Hit bezeichnet werden zu können. Es ist solide Unterhaltung, die vor allem durch ihre Situationskomik auffällt. (bf)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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