All in - Alles oder nichts

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Datum: 16.01.2009 | VÖ: 30.01.2009 | Herausgeber: Koch Media | Kategorie: Film

Das Pokerspiel hatte insbesondere durch das Internet in den vergangenen fünf Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Dass die Filmbranche davor keinen Halt macht, sollte klar sein. Doch der Film "All In " Alles oder Nichts" ist jedoch nur zweitrangig ein Pokerfilm. Vielmehr geht es um Emotionen und die Spieler, die sich an den Pokertischen befinden.

Der Jungspund Alex Stillman ist die Poker-Neuentdeckung des Jahres. Per Onlineturnier qualifiziert er sich für ein Exklusivturnier mit diversen Profis, welches sogar im Fernsehen ausgestrahlt wird. Zwar scheidet er recht früh aus diesem "Sit and Go" aus, wird aber von dem Ex-Pokerprofi Tommy Vinson am heimischen Fernseher entdeckt. Dieser hat ein Gespür für gute Pokerspieler und weiß, dass in Alex mehr steckt, als das, was er am Tisch gezeigt hat. Tommy nimmt schließlich Kontakt zu Alex auf, den er künftig in Funktion seines Poker-Lehrers auf diverse Turniere begleitet. Nach einer langen Erfolgsstrecke kommt es zum Streit zwischen dem generationenübergreifendem Pärchen. Der Showdown folgt prompt bei der World Poker Tour, bei der beide den ersten Platz ergattern wollen.

Der Film spiegelt eine typische Schüler-Lehrer / Vater-Sohn-Story wider, wie sie im Buche steht. Nicht unbedingt originell, wenn man bedenkt, dass es sich eigentlich um einen Pokerfilm handeln soll. Auch die Lovestory zwischen Alex und Michelle wirkt mehr als lieblos in die Story integriert. Wie bereits an früherer Stelle erwähnt, handelt der Film nicht von den Karten auf dem Tisch, sondern um die Spieler. Tommy hat nämlich ein außerordentliches Gespür, Bluffs zu erkennen. Dieses lehrt er seinem Schüler. Ein kurzer Gänsehauteffekt zum Ende des Streifens bleibt letzten Endes nicht aus.

Burt Reynolds ("Auf dem Highway ist die Hölle los", "Ein ausgekochtes Schlitzohr"), Bret Harrison ("Keine Gnade für Dad", "Nix wie raus aus Orange County") und Shannon Elizabeth ("American Pie", "Scary Movie") verstehen ihr Handwerk und setzen ihre Charaktere entsprechend gut und überzeugend um. Die Qualität des Bildes (16:9-Format) entspricht dem typischen DVD-Standard. Ein leichtes Rauschen, sowie die geringe Auflösung sollten deshalb zu verkraften sein. Die Ohren kommen hingegen voll auf ihre Kosten: Sowohl die deutsche als auch die englische Tonspur liegen in Dolby Digital 5.1 vor. (dl)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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