Zucchini, wie der neunjährige Junge genannt wird, trifft ein schweres Schicksal: Nachdem seine Mutter stirbt, kommt er ins Waisenhaus. Dort trifft er auf viele Kinder - nicht jedes ist lieb zu ihm. Zum Glück ist da noch Camille, die Zucchini einfach wunderbar findet. Aber Camille soll das Waisenhaus verlassen und zu ihrer Tante ziehen.

"Mein Leben als Zucchini" ist ein stiller Stop-Motion-Film, der durch liebevolle Charaktere die schwierigen Biografien der kleinen Heimbewohner beleuchtet: Mobbing, Alkoholabhängigkeit oder häusliche Gewalt sind keine Themen für einen unbekümmerten Familienfilm. Aber er macht auf sensible Weise auf diese wichtigen Aspekte aufmerksam und ist daher pädagogisch besonders wertvoll.

Das Design der Figuren ist schlicht gehalten, aber trotzdem berührt jede Figur durch ihre Individualität.

Das Bonusmaterial ist überschaubar, bietet aber mit einem Blick hinter die Kulissen und einem Making of interessantes Zusatzwissen über dieses für den Oscar nominiertes kleine Filmjuwel aus Frankreich. (bv)

Wertung: (8 von 10 Punkten)