War das pfiffige Gespenst Hui Buh mit seiner rostigen Rasselkette eigentlich auch mal jung? Na klar, wer kommt schon als Profi-Geist auf die Welt! Jeder fängt mal klein an - und deshalb hat Europa mit "Der kleine Hui Buh" jetzt eine neue Serie veröffentlicht, die Hui Buhs Lehrjahre beleuchtet. Zusammen mit seiner Freundin Hedda Hex ist unser Freund nämlich in der Kindheit bei der weisen Fledermaus Frederik in die Schule gegangen, um alles zu lernen, was richtige Geisterwesen brauchen.

Die Abenteuer richten sich an die jüngsten Hörer ab drei Jahre. Altersgerecht sind die Geschichten gewaltfrei, weniger verschachtelt oder hektisch, sodass sie sich auch ideal als Gute-Nacht-Geschichten eignen. Stefan Krause, der bereits Hui Buh in der Neuauflage seit 2008 spricht, leiht auch dem kleinen Hui Buh seine Stimme und liefert eine sehr sympathische Interpretation ab.

In "Der kleine Hui Buh - Folge 2" finden sich zwei Abenteuer von jeweils ungefähr einer halben Stunde Laufzeit. Das ist ideal, um die Konzentrationsfähigkeit der jungen Hörer nicht überzustrapazieren. Wir erfahren in der ersten Geschichte "Wie Huh Buh seine Rasselkette bekam" und sind in der zweiten Episode bei einer "Halloween-Party" dabei. Diese könnte eine tolle Sache werden, wären da nicht David und Leon, die die kleine Finnia ärgern. Und natürlich Frau Sauermilch, die alte Spaßbremse, die doch tatsächlich weder an Gespenster noch an Hexen glaubt. Klar, da müssen Hui Buh und Hedda Hex eingreifen!

Vieles hat man richtig gemacht bei "Der kleine Hui Buh". Die Geschichten sind kindgerecht, lehrreich und auch für ältere Hörer noch interessant. Die Sprecher machen einen guten Job, das Titellied ist wunderbar altmodisch. Da passt das recht überladene Cover nicht ganz zum Inhalt. Das ist letztlich aber egal, denn es trübt den Hörgenuss keinesfalls! (bv)

Wertung: (8 von 10 Punkten)