Liebhaber klassischer Krimis machen bei "Kommissar Beck" sicherlich nichts falsch: Das Identifizierungspotenzial ist hoch, was daran liegt, dass die skandinavische Produktion sehr realistisch und milieugenau ausfällt, es keine schwarz/weiß gezeichneten Rollen gibt, sondern die Charaktere, die von den Romanautoren Maj Sjöwall und Per Wahlöö geschaffen wurden, vielschichtig gezeichnet sind.

Vier neue Fälle hat der Kommissar in Staffel 5.1 zu lösen: auf zwei DVDs mit einer Gesamtlaufzeit von 350 Minuten.
Wer hat die 18-jährige Denise in einem edlen Stockholmer Hotelzimmer getötet? Wer hat den Gangster Zlatko auf dem Gewissen, der in seinem Haus erschossen wird? Schafft Beck, das Geheimnis um eine islamische Terrororganisation zu lösen? Und was ist dran am Vorwurf des Sohnes einer verstorbenen Krebspatientin, dass der Onkologe seine Mutter auf dem Gewissen habe?

Es steht außer Frage, dass "Kommissar Beck" sehr gute schwedische TV-Unterhaltung ist. Die Schauspieler sind grandios, die Fälle verschachtelt und intelligent, die Synchronisation gelungen. Was weniger erfreulich ist: Die Staffel wurde zerhackstückelt. Wer Folgen 5 bis 8 sehen möchte, muss noch einmal ins Portemonnaie greifen. Eine ärgerliche Veröffentlichungspolitik. Versöhnlich stimmen könnte Bonusmaterial, aber heißt es auch hier leider Fehlanzeige.

Fazit: "Kommissar Beck - Staffel 5.1." bietet tolle Episoden in lausiger Aufmachung. (bv)

Wertung: (7 von 10 Punkten)