Was zunächst wie eine deutsche Produktion klingt, die wohl nahe liegenste Assoziation wäre "Familie Heinz Becker", ist tatsächlich eine US-Sitcom. Die Rede ist von "Becker". Die Serie ist in den Vereinigten Staaten ebenfalls unter diesem Namen gezeigt worden. Zu sehen war sie von 1998 bis 2004 auf dem Network CBS. Hier gehörte sie " zusammen mit "Everybody loves Raymond" und "The King of Queens" zum festen Programm des Senders. Die ersten vier Staffeln liefen sehr erfolgreich am Montagabend. Die Quoten sanken, als der Sender das Format auf den Sonntag verlegte. Die letzte " nur noch dreizehnteilige " Staffel wurde am Mittwochabend ebenfalls kein großer Erfolg. Anschließend wurde die Serie eingestellt.
In Deutschland konnte sie hingegen nie richtig die Gunst der Zuschauer erlangen: Die ersten Staffeln liefen im Free-TV auf Sat.1. Danach ging die Serie ins Pay-TV.

Das Cast wird angeführt von Ted Danson ("CSI: Vegas", "CSI: Cyber"), der insbesondere durch seine frühe Rolle des Sam Malone in "Cheers" bekannt ist. In weiteren Rollen sind Hattie Winston ("Jackie Brown"), Shawnee Smith ("SAW"-Filmreihe, "Anger Management") und Alex Désert zu sehen. Inhaltlich handelt die Serie von dem Arzt Dr. John Becker (Ted Danson), der mit seinen Mitarbeitern und Freunden versucht, den Alltag zu meistern. Dabei gerät er regelmäßig in absurd-lustige Situationen, die den Zuschauer unterhalten.

"Becker" gehört nicht zu den Serien des "Must-See-TVs". Während "Everybody loves Raymond", "Two and a half Men", "Friends" oder "The Big Bang Theory" zu wahren Erfolgen und Zuschauermagneten wurden, ist "Becker" vielmehr eine Sitcom, die unterhält. Darüber hinaus aber auch nicht mehr. Nach dem einmaligen Sehen ist man als Zuschauer eigentlich mit der Serie fertig. Danach greift man dann wieder auf die zweite oder dritte Wiederholung von "The Big Bang Theory" oder "Two and a half Men" zurück. (dl)

Wertung: (6 von 10 Punkten)