Doomsday - Tag der Rache

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Datum: 04.12.2008 | VÖ: 16.10.2008 | Herausgeber: Concorde | Kategorie: Film

Im April 2008 bricht in der schottischen Stadt Glasgow das tödliche Reaper-Virus aus und verbreitet sich mit rasender Geschwindigkeit. Um sich selbst und den Rest der Welt zu schützen errichten die Briten eine unüberwindbare Mauer um Schottland, selbst der Luftraum wird abgeriegelt. Der Plan scheint aufzugehen, bereits nach ein paar Monaten scheint alles Lebende, und damit auch das Virus gestorben zu sein. Fünfundzwanzig Jahre später treten plötzlich Fälle des Reaper-Virus mitten in London auf. Der britische Premierminister John Hatcher (Alexander Siddig) sieht keine andere Lösung, als eine Eliteeinheit nach Schottland zu schicken um dort nach einem Gegenmittel zu suchen. Kürzlich vernahm das Militär Lebenszeichen in Glasgow, so hofft man dort noch den renommierten Virusexperten Dr. Kane (Malcolm McDowell) zu finden, bei dem das Gegenmittel vermutet wird. Doch ganz so einfach wie man sich die Reise ins nahe Schottland vorgestellt hat wird es nicht, denn dort hat sich in den vergangenen Jahren eine ganz eigene Kultur entwickelt, die Eindringlingen nicht sonderlich wohlgesonnen gegenübertritt....

Autor und Regisseur Nein Marshall (Dog Soldiers, The Descent) versucht sich mit seinem neuesten Streich "Doomsday - Tag der Rache" im Endzeit-Genre auf den Spuren von "Mad Max". Dass bei eben diesem einige Ideen geklaut wurden stört nicht sonderlich, ist doch die Story ansich ziemlich eigenwillig und in dieser Art und Weise meines Wissens noch nie da gewesen. Die Umsetzung dieser Story ist vor allem eines: Blutig! Und sie ist schnell, verdammt schnell! So wechselt man in irrem Tempo die Schauplätze, ändert Stimmungen von einer auf die andere Sekunde. Nichtsdestotrotz überzeugt mich der Film durch seine geballte Ladung an, Brutalität und Wahnsinn. Was fehlt ist hier allerdings die Logik. Hinterfragt man die Story stellt sich schnell heraus, dass sich einige Fehler ins Drehbuch eingeschlichen haben.

Das mindert den Spaß beim Anschauen aber in keinster Weise, denn Logik ist sicherlich nicht das Ziel dieses Films. Zu erwähnen ist noch die schauspielerische Klasse die hier geboten wird, allen voran die Hauptdarstellerin und Anführerin des Elite-Trupps Eden Sinclair, verkörpert von der hübschen Rhona Mitra. Vergesst Angeline Jolie in "Tomb Raider", Rhona Mitra hat mich um einiges mehr überzeugt und ist zudem eine wahre Augenweide. Auch die anderen Schauspieler, wie David O‘Hara, Alexander Siddig oder Malcolm McDowell wissen durchaus zu gefallen und wirken sehr überzeugend und glaubhaft.

Alles in allem ein sehr schöner Endzeit-Actioner den man zwar nicht allzu ernst nehmen sollte, der aber durchaus Spaß bereitet. Wer die Möglichkeit hat und dem Englischen mächtig ist, dem rate ich zur US-Version denn die in Deutschland erhältliche Ab-18-Fassung, um die es sich hierbei handelt, ist um gut fünf blutige Minuten beraubt worden und gerade die fehlenden Szenen lohnen sich sehr. Eigentlich wäre mir der Film gute sieben Punkte wert, durch die vielen fehlenden Szenen verliert er allerdings für mich einen großen Teil seines Charmes und kommt deshalb über fünf Punkte nicht hinaus. (bw)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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