Im menschenleeren Dead Mans Canyon begegnet den "Drei Fragezeichen" plötzlich ein Goldgräber. Und zwar nicht irgendeiner John Dewey kam vor über 100 Jahren zu Tode und verfluchte jeden, der seinem Gold zu nahe kommt. Für Justus steht fest: Alles Legende! Doch als in der darauffolgenden Nacht gespenstischer Besuch vor der Tür steht, erwacht die Legende zum Leben ...

In "Die drei Fragezeichen 177 - Der Geist des Goldgräbers" sind unsere drei Detektive mal wieder auf Tour. Und dafür, dass man sich als Hörer sofort vorstellen kann, in welcher agbelegenen Pampa sich die Helden befinden, sorgt Heikedine Körting durch sehr passende Musik und Geräusche: Der Schotter knirscht unter den Schuhen, Holz knarzt, Wasser plätschert. Für die Story zeigt sich André Marx verantwortlich, der bewährte Zutaten aus dem Fragezeichen-Universum gekonnt kombiniert - Assoziationen an Klassiker wie "Und die bedrohte Ranch" entstehen. Beginnt sie noch mysteriös und macht Lust auf mehr, sackt sie aber im letzten Drittel etwas in die Unglaubwürdigkeit ab. Aber irgendwie kennt und mag man das ja auch.

Die Leistungen der Sprecherinnen und Sprecher gehen in Ordnung. Susanne Sternberg hätte ihre Figur der Miranda allerdings gern etwas weniger gekünstelt interpretieren dürfen - immerhin darf sie einen Satz sagen, den man eher bei "TKKG" erwarten würde: "Ich weiß, rauchen... ja, ja... aber ich bin so aufgeregt!" Oliver Rohrbeck versucht krampfhaft, jung zu klingen und dürfe sich gerne zurücknehmen. Immerhin nervt Jens Warczeck weniger als sonst, mutiert aber bei der Flucht vor dem Krokodil kurz zur Drama-Queen und kreischt wie am Spieß. Andreas Fröhlich gibt wie immer die überzeugendste Performance.

Trotz kleiner Kritiken: Die neueste Folge ist unterhaltend und landet sicherlich einmal mehr im Player. (bv)

Wertung: (7 von 10 Punkten)