Orla ist ein Junge in einem Ort, der ständig meint, der Beste und Größte sein zu müssen. So fühlt er sich zumindest. Er lässt keine einzige Gelegenheit aus, um Victor zu ärgern und ihm vorspielt wie stark er doch ist. Als nach einiger Zeit ein Zirkus in der Nähe Einzug hält, würde Victor gerne sein bis dahin Einstudiertes aufführen. Wie das jedoch Orla finden wird und wie dieser Möchtegern überhaupt zum Namen Froschfresser kommt, das wird sich im Laufe des Films zeigen und darf der Zuschauer gerne selbst heraus finden.

"Orla Froschfresser" ist ein Zeichentrickfilm, der sehr ansprechend gestaltet wurde. Die Zeichentrickfiguren schauen genauso witzig aus, wie die Häuser und die Umwelt. Als Kind könnte man sich mit Sicherheit sehr gut vorstellen, in so eine Fantasiewelt einmal einzutauchen und dort mit den Figuren zu leben.

Dieser Kinderanimationsfilm ist ab null Jahre freigegeben. Geeignet ist er dennoch wohl eher für Kinder ab sechs Jahren, da dem Ablauf wohl kleinere Kinder noch nicht werden folgen können und ihnen das zuschauen deshalb schnell zuviel werden dürfte. Von der Länge her, ist der Film soweit in Ordnung. Ungefähr 80 Minuten dürfen Kinder sich in die Welt von Orla und Victor versetzen und sich in die Protagonisten einfühlen.

Steht man als Eltern dann doch mehr auf traditionelle Animationsfilme, wird dieser Film wohl eher selten den DVD-Player erreichen. Trotzdem sollten genau diese Eltern wenigstens versuchen, dem Film eine Chance zu geben und ihn hin und wieder mit ihren Kindern anschauen. Fairerweise muss nämlich gesagt werden, dass die Geschichte selbst bei Kindern dementsprechend gut ankommen wird. Auf der einen Seite der Möchtegern Froschfresser, der ohne festhalten an Mamis Rockzipfel dann doch nicht überleben könnte, sowie auf der anderen Seite Victor, der versucht sich zu behaupten und seinen eigenen Weg findet. Aus persönlicher Sicht jedoch, hat der Film genau wegen dieser neueren Aufmachung ein paar Punkte eingebüßt. (cse)

Wertung: (7 von 10 Punkten)