James Bond 5: Liebesgrüße aus Moskau

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Datum: 03.07.2014 | VÖ: Unbekannt | Herausgeber: Cross Cult | Kategorie: Roman

Deng dedededeng dedede deng dedededeng dedede DAA DAAAAA !!!!! Unser aller Lieblings-Agent James Bond 007 ist wieder da!

Nach etlichen Rückschlägen beschließen die russischen Nachrichtendienste, einer westlichen Macht einen schweren Schlag auf Geheimdienstebene zu versetzen. Die Wahl der Generäle fällt schließlich auf den britischen Secret Service. Ihr Ziel: Agent 007, Commander James Bond.

Gelangweilt vom Alltagstrott ist besagter James Bond außerordentlich erfreut, als sein Chef M ihm von einer kuriosen russischen Überläuferin berichtet: Die angebliche Archivarin Tatjana Romanowa war mit in Russland mit der Akte von 007 betraut und hat sich in die Fotos des Teufelskerls verliebt. Als Beweis für ihre Liebe bietet sie dem Secret Service eine brandneue Chiffriermaschine der russischen Nachrichtendienste an. Bond begibt sich nach Istanbul, um die schöne Russin nach England zu holen. Doch im Orient-Express lauern russische Agenten " und Red Grant, der Scharfrichter von SMERSCH …

Ian Fleming nimmt sich in seinem fünften, ursprünglich 1956 erschienen Bond-Roman außerordentlich viel Zeit für die Exposition. Persönlich kann ich zwar nicht beurteilen, wie realistisch die Schilderung der russischen Generäle beim Planen ihrer Verschwörung dargestellt ist, aber Fleming bedient sämtliche Klischees, die man damals (und heutzutage vielleicht wieder) mit der feindlichen Großmacht Russland verband: verrauchte Konferenzräume, Überwachung auf allen Ebenen, Staats- und Linientreue, die russische Vaterlandsliebe … so hatte man sich wohl in den 1950ern den Gegner im Kalten Krieg vorgestellt.

Bonds Kontaktmann in Istanbul, Darko Kerim, zeigt sich als äußerst interessanter Sidekick und darf in Heldenmanier einige von Bonds Problemen beseitigen. Als im letzten Drittel des Romans die russische Agentin auf den Plan tritt, zieht die Spannung merklich an, und das Ende des Buches ist völlig anders als die spätere Verfilmung; ich verrate nur soviel: der fünfte Bond-Roman endet mit einem faustdicken Cliffhanger.

In Punkto Gestaltung reiht sich das Buch perfekt in die Serie ein, das Gemälde von Michael Gillette ist diesmal in Orange-Tönen gehalten und zeigt (vermutlich) Tatjana Romanowa. Die Übersetzung ist erneut sehr gelungen und liest sich flüssig, trotz mancher älteren Vokabel. Insofern hält dieser fünfte Roman das hohe Niveau der Serie und erhält daher erneut verdiente (fk)

Wertung: 10 von 10 Punkten (10 von 10 Punkten)

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