Die Crew der T.S. Eliot fliegt nach dem verheerenden Massaker auf Raumstation NG27 ziellos weiter durchs All. Die Erinnerungen an das Geschehene verfolgen die Besatzungsmitglieder, allen voran Kipling und Arnest. Letzterer leidet ohnehin seit der "Keulung von Dublin" an einem Trauma, das nur sein Bruder Lanzo einigermaßen kompensieren kann.

Ein wenig Abwechslung bietet ein Rendezvous mit einem weiteren Schiff, der Destination Moon, auf dem Bordmusiker Trevor ein Konzert geben kann. Doch er wird mit einem fiesen Gerücht konfrontiert, und auch auf der T.S. Eliot geschehen merkwürdige Dinge: Offensichtlich befindet sich ein Attentäter der Jockeys an Bord. Doch wer hat ihn hereingelassen " Ama’Ru oder doch John Auckland?

Mit dem fünften Band scheint Autorin Claudia Kern eine klare Linie für ihre E-Book-Romanserie zu finden: Sie erzählt einerseits die Geschehnisse um die "Eliot" weiter; andererseits nimmt sie sich im Mittelteil erneut viel Zeit, um in einer Rückblende die traumatischen Erlebnisse der beiden Brüder in Dublin zu beleuchten. Ohne Frage ist dieser Abschnitt der beste dieses fünften Bandes und verursacht einen wahren Sog.

Der Rest des "Groschenromans" ist eher Standardkost, allerdings scheint sich die Handlung nun endlich in Richtung des mysteriösen Raumschiffskapitäns Auckland zu verdichten. Der Titel des folgenden Bandes "Wer ist John" lässt vermuten, dass im Hinblick auf diese Figur noch einiges zu erwarten ist. Auch die tickende Zeitbombe in Form der Zombies im Frachtraum des Schiffes muss noch entschärft werden. Insofern gibt es also noch jede Menge Stoff für die beiden letzten Bände dieser ersten Staffel zu klären. (fk)

Wertung: (7 von 10 Punkten)