Grundsätzlich sollten sich unbekannte Independent-Filme eher mit Querverweisen in der Werbung zurückhalten, gerade wenn wie in diesem Fall die Referenzen "Tarantino und Rodriguez" genannt werden. Dies weckt nämlich die absolut falsche Erwartungshaltung beim Zuschauer. Meiner Meinung nach sollten Filme mit kleinem Budget immer die Erwartungen niedrig halten und den unvoreingenommenen Zuschauer dann überraschen " denn nichts anderes haben Tarantino und Rodriguez in ihrer Anfangszeit auch getan.

Bei "The Aswang Chronicles" handelt es sich um einen Philippinischen Film welcher komplett vor einem Green Screen gedreht wurde. Durch das niedrige Budget sieht man dies dem Film hier und da an, allerdings sieht man das Könner am Werk waren. Trotz teilweiser veralteter Animationen lässt sich der Film gut konsumieren. Und kann so seinen durchaus vorhanden Trash-Charme ausspielen. Denn die Story um Anti-Held Makoy der in ein abgelegenes Dorf reist um seine verflossene Liebe Sonia zurückzugewinnen hat alle Zutaten des Genre-Kinos: Eine augenzwinkernd-ironische Story und ebensolche Dialoge, die charmant hanebüchene Story sowie einige unfreiwillige Lacher. Makoy macht sich in dem Dorf mit seiner arroganten Art keinerlei Freunde und zieht damit sogar die Aufmerksamkeit einiger Aswangs (Dämonische Menschenfresser) auf sich. Dazu kommen (vor allem im zweiten Filmteil) genügend gut gemachte Gore Effekte. Zusammen mit dem exotischen Look und den typisch Asiatischen Action-Szenen kann der Film jeden Szene-Freund überzeugen. Nur die oben angesprochene Erwartungshaltung darf nicht aufkommen.

Technisch gibt es dagegen nichts zu meckern. Die Synchronisation des Films geht in Ordnung (im Gegensatz zu vielen bspw. Japanischen Filmen) und die Bildqualität der Blue-Ray ist dank der technischen Herangehensweise vor dem Green Screen absolut überzeugend. Wer also auf gruselig-lustigen Trash steht kann durchaus zugreifen. (sc)

Wertung: (7 von 10 Punkten)