Star Trek New Frontier 10: Portale - Kalte Kriege

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Datum: 08.06.2014 | VÖ: 13.01.2014 | Herausgeber: Cross Cult | Kategorie: Roman

Star Trek New Frontier 10: Portale - Kalte Kriege

Überall in der Galaxie sind Portale der verschollenen Iconianer aufgetaucht, die nahezu jeden Planeten in Sekunden erreichbar machen. Das wieder auferstandene Volk der Iconianer bietet an, die Portal-Technologie zu verkaufen … doch nicht alle Völker hegen friedliche Zwecke. Und so werden nach einem verheerenden Attentat auf die Herrscherfamilie des Planeten Aeron die Raumschiffe Trident und Excalibur in den thallonianischen Sektor beordert.

Während Captain Calhoun zunächst Signaturen der Portale untersuchen soll, ist Captain Shelby mit einem internen Konflikt der Makanier betraut. Dort ringen zwei Parteien um die Vorherrschaft, doch es zeigt sich, dass die aufbegehrenden Putschisten für das Attentat auf Aeron verantwortlich zeichnen: Ein angeblicher Iconianer hat ihnen ein mobiles Portal zur Verfügung gestellt; als die Iconianer auch dem Planeten Aeron ein mobiles Portal verkaufen möchten, fürchtet die regierende Partei der Makanier einen Vergeltungsschlag " dabei sind sie des Kämpfens längst überdrüssig. Calhoun und Shelby müssen nun zwischen den beiden Völkern vermitteln und das Geheimnis der Portale aufdecken. Doch die beiden involvierten Iconianer hegen ihre eigenen Pläne.

Dem geneigten Leser der sog. 8. Staffel von "Deep Space Nine" ist natürlich längst klar, dass es sich bei den angeblichen Iconianern um Betrüger handelt; dort wurde bereits ein Roman aus der 2001 erschienen "Portale"-Miniserie, veröffentlicht. Die Miniserie spielte auf verschiedenen Schiffen in verschiedenen Epochen und endete jeweils mit einem Cliffhanger, die alle im finalen Band aufgelöst wurden. Die Auflösungsgeschichte der Excalibur "Tod nach dem Leben" wurde von Cross Cult in das vorliegende Buch mit integriert.

Peter David gelingt allerdings das Kunststück, die Portale und die Iconianer relativ weit im Hintergrund zu halten. Sein Schwerpunkt liegt auf seinen beiden Schiffen, ihren Besatzungen sowie den Vertretern der beiden fremden Völker. Für die Trident nutzt er die Portaltechnologie, um zwei altbekannte Nebenfiguren wieder in Erscheinung treten zu lassen: M’Ress und Arex aus der Star-Trek-Zeichentrickserie sind wahrliche Bereicherungen für "New Frontier", kamen sie doch bei ihren Fernsehauftritten meist zu kurz. Aber auch auf der Excalibur dreht sich das Personalkarussell: Burgoyne 172 wird neuer Erster Offizier, sein/ihr Nachfolger im Maschinenraum Mitchell muss seine Führungsqualitäten zunächst in einem Mobbing-Fall unter Beweis zu stellen.

Wie so oft schafft es Peter David, der Geschichte zahlreiche Wendungen zu geben, die das Buch sehr kurzweilig machen. Lediglich das Anhängsel "Tod nach dem Leben" fällt qualitativ ab, da es größtenteils sehr surrealistische Bilder schildert und die eigentliche Auflösung nur sehr knapp abhandelt. Das trübt das Lesevergnügen aber nur gering. Nach den Aussagen des Verlags wird "New Frontier" eine kleine Pause einlegen und im November mit dem Band "Menschsein" fortgesetzt. Aber bis dahin versüßt Cross Cult dem Fan die Wartezeit mit der E-Book-Serie "Corps of Engineers". (fk)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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