Dorian Hunter - Dämonenkiller - Folge 24: Amsterdam

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Datum: 22.05.2014 | VÖ: 28.02.2014 | Herausgeber: Folgenreich | Kategorie: Hörspiel

Auf der Jagd nach dem magischen Drudenfuß begibt sich Dorian Hunter in Begleitung von Coco Zamis, Marvin Cohen und Don Chapman nach Amsterdam. Im Zug treffen sie auf einen geheimnisvoll anmutenden Kreolen: Ndoyo hat den Auftrag, Dorian Hunter zu töten und Rosqvanas Kopf nach Amsterdam zu bringen, damit er einen neuen Körper erhält. Der Drahtzieher hinter Ndoyo ist dem Hörer nicht unbekannt: Red Jong, der in seinem Atelier sehr eigenwillige Kreaturen erschafft.

Der holländische Dämon hatte sich in der Folge "Devil’s Hill" als Aspirant für die Nachfolge Asmodis vorgestellt; unter tatkräftiger Mithilfe von Coco Zamis war ein Großteil der Mitbewerber ausgeschaltet worden, sodass nur Olivaro als vorläufiges Oberhaupt der Schwarzen Familie übrig blieb. Wenn man "Devil’s Hill" als Ausgangspunkt nimmt und sich den Beginn von "Esmeralda" in Erinnerung ruft (in der Olivaro eher beiläufig eine weitere Mitbewerberin eliminiert), lässt dies nach der aktuellen Folge vermuten, dass der Dämon derzeit ganz eigene Interessen verfolgt, um seinen Status zu festigen, und dabei nach Belieben mit Dorian und seinem Team jongliert.

Mit Folge 24 endet eine "ra: Autor und Produzent Marco Göllner verlässt die hochgelobte Serie. Zum Abschluss zeigt er noch einmal, welche Raffinesse seine Skripte für "Dorian Hunter" stets auszeichneten. Wie in den ersten Folgen wechselt die Erzählerperspektiven, wie zu Beginn der Serie ergeben wieder Szenen aus vorigen Folgen plötzlich sehr viel mehr Sinn. Die Ereignisse werden zu einem großen Teil aus der Sicht Ndoyos geschildert, dessen hervorragend besetzter Sprecher Jürgen Kluckert den Kreolen ähnlich interpretiert wie Stephen Kings Figur "John Coffey" aus "The Green Mile". Hermann von Ulzen als Red Jong hatte bereits in "Devil’s Hill" einen erinnerungswürdigen Dämon abgegeben.

Größere Gastauftritte gibt es von Frank Gustavus als Marvin Cohen, der den ohnehin saucoolen Thomas Schmuckert stets an Coolness zu übertreffen versucht, und Frank Felicitti als immer noch viel zu kleinen Don Chapman, der letztlich einen großen Beitrag zur Story liefern darf. Die Effektmacher können sich dank Red Jongs Kreaturen diesmal richtig austoben, und die peitschende Musik liefert den Rest, um die Folge zu einer der besseren der ohnehin sehr guten Serie zu machen.

Dennoch: Noch ist der Dämonendrilling nicht besiegt. Und auch der Epilog, in dem sich ein neuer Chief vorstellt, lässt den Hörer etwas skeptisch zurück. Wie auch immer: Mit der anstehenden Jubiläumsfolge 25 soll die Geschichte um den Dämonendrilling enden. Für die Serie beginnt also nicht nur produzententechnisch, sondern auch inhaltlich ein neuer Abschnitt. Da auch das Label wechselt (der Kooperationsvertrag zwischen Zaubermond mit Universal/Folgenreich ist ausgelaufen), hoffe ich, dass ich an dieser Stelle die Serie in diese neue "ra weiter begleiten darf. (fk)

Wertung: 9 von 10 Punkten (9 von 10 Punkten)

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