Ripper Street - Staffel 1

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Datum: 23.02.2014 | VÖ: 28.02.2014 | Herausgeber: Polyband/WVG | Kategorie: Serie

Dass Richard Warlow sein Handwerk versteht, hat er uns bereits mit der Serie "Mistresses" eindrucksvoll bewiesen. Und auch "Ripper Street" bietet all das, was man von Warlow gewöhnt ist: perfekte TV-Unterhaltung. Die Gemeinschaftsproduktion von BBC und BBC America entführt uns ins Londoner East End des ausgehenden Neunzehnten Jahrhunderts. April 1889: Jack the Ripper verbreitet Angst und Schrecken unter den Bürgern. Die "H Division" der Polizei muss alles geben, um den grausamen Frauenschlitzer dingfest zu machen. Aber dies ist einfacher gesagt als getan, denn in der Londoner Unterwelt tummeln sich noch viele andere Verbrecher, Diebe und Mörder, um die man sich schließlich auch kümmern muss...

"Ripper Street" besticht durch drei Dinge: Da wäre zum einen die dichte Atmosphäre. Jedes Detail stimmt - von der Beleuchtung über die Kulissen bis hin zu den authentischen Kostümen. So kommt richtiges Kino-Flair auf! Zum anderen sind die Fälle nicht nur spannend, sie bauen sogar teilweise aufeinander auf. Somit werden manche Zusammenhänge erst im Verlauf der Serie klar. Dies sorgt öfters für ein "Aha-Erlebnis".

Das größte Plus jedoch sind die durch die Bank hervorragend gecasteten Schauspieler und Schauspielerinnen, allen voran die Hauptdarsteller, das Ermittlerteam "H Division". BAFTA-Gewinner Matthew Macfadyen zeigt als Leiter der Einheit Edmund Reid die ganze Bandbreite seines Könnens. Jerome Flynn gibt einen aufbrausenden, besessenen Sergeant Drake. Und Adam Rothenberg überzeugt ebenfalls voll und ganz in seiner Rolle des Forensiker Homer Jackson. Wenngleich die deutsche Synchronisierung als gelungen betrachtet werden kann: Allen, die der englischen Sprache mächtig sind, sei die original Tonspur ans Herz gelegt, damit der Genuss perfekt ist.

Freilich wird "Ripper Street" nicht jeden begeistern - man braucht schon eine gewisse Leidenschaft für das Krimi-Genre sowie Stoff mit historischem Hintergrund, um sich vom nach wie vor faszinierenden Jack-the-Ripper-Sujet gefangen nehmen zu lassen. Aber jeder, der hierfür auch nur den Hauch von Interesse mitbringt, erhält auf zwei Discs knapp 400 Minuten brillant gemachte Serienkost und kann bedenkenlos zuschlagen. (bv)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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