Brainiac: Science Abuse

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Datum: 01.11.2008 | VÖ: 23.10.2008 | Herausgeber: Ascot Elite | Kategorie: TV-Sendung

Infotainment-Sendungen hatten bereits vor vielen Jahren ihren Durchbruch. So versuchten die Fernsehsender mit unterhaltsamen Wissenschaftssendungen auf Quotenfang zu gehen. Hierzulande gilt wohl die im ZDF ausgestrahlte "Knoff-Hoff-Show" als Urvater aller Wissenschaftssendungen. Diese war immerhin schon seit den 80er Jahren im Fernsehen zu sehen. In den 90ern folgte das ebenfalls erfolgreiche Format "Galileo", bei dem sich zum Teil auch mit abstrakten Wissenschaftsexperimenten beschäftigt wurde. Ab 2004 strahlte Sat.1 schließlich "clever! " Die Show, die Wissen schafft" aus.
Dass der unumstrittene Erfolg jedoch nicht in Deutschland halt machte, dürfte klar sein. Im Jahre 2003 entstand in Großbritannien die Sendung "Brainiac", die sich mit mehr oder weniger skurrilen Experimenten beschäftigte. Auch in Deutschland war bzw. ist die Serie auf den Sendern VIVA und DMAX zu sehen.

Unter dem Titel "Brainiac: Science Abuse" (zu Deutsch: Wissenschaftsmissbrauch) erschien nun eine zwei DVDs umfassende Best-Of -Zusammenstellung dieser Serie.
Unter anderem befasst sich die Truppe von Möchtegernwissenschaftlern rund um "Top Gear"-Star Richard Hammond sowohl mit gefährlichen, als auch mit Experimenten, die kaum als solche zu bezeichnen sind.
So wird beispielsweise das belanglose Experiment gestartet, welches Material besser "Bungeeseil-geeignet" ist. Strumpfhosen, Gummibänder oder aneinandergebundene Unterhosen. Das Ergebnis, dass Damenslips hierbei am ehesten zum Bungeesprung geeignet sind, dürfte allerdings eher weniger pädagogisch wertvoll sein.
Hier zählt lediglich der Spaßfaktor. Auch, die Frage, welches Mittel am stärksten gegen durch Knoblauch verursachten Mundgeruch hilft, wird ausführlich erörtert.

Experimente, die sich mit den Auswirkungen von Alkohol befassen, dürfen natürlich, ebenso wie zahlreiche explodierende Mikrowellen und typisch-niederländische Wohnwagen, nicht fehlen.

Der Tatsache, dass das Bild im heutzutage auch für Serien und Shows eher unüblichen 4:3-Format vorliegt, kann noch verziehen werden. Anders steht es jedoch um die Bildqualität: Diese ist nämlich, selbst für DVD-Verhältnisse, schlecht. So sind viele Aufnahmen durch ein nerviges Rauschen gestört. Auch die Farben wirken eher trist und blass. Der Sound liegt sowohl in der Englischen als auch in der Deutschen Fassung in Dolby Digital 2.0 vor. Mehr wäre von einer Sendung a la Brainiac auch nicht verlangt.
Positiv ist die Gesamtlaufzeit des DVD-Sets zu berücksichtigen: Ganze 360 Minuten kann sich der Zuschauer über die Brainiacs amüsieren. (dl)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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