Es gibt zahlreiche Filme, die alleine durch ihre ausgeprägte Starbesetzung zu echten Klassikern/Kassenschlagern wurden: So waren beispielsweise in dem Film "Mars Attacks!" unter anderem Jack Nicholson, Glenn Close, Pierce Brosnan, Tom Jones und Michael J. Fox zu sehen. Auch "Drei Engel für Charlie" und die Oceans-Filme überzeugen durch einen ähnlich hohen Starfaktor. "Codename: The Cleaner" setzt genau hier an. Wenn auch nicht ganz so zahlreich wie in den vorgenannten Filmen sind diverse bekannte Schauspieler in dieser Action-Komödie zu finden: Neben dem Hauptdarsteller Cedric the Entertainer ("Big Mamas Haus"), Lucy Liu ("Drei Engel für Charlie"; "Ally McBeal") und Will Patton ("Nur noch 60 Sekunden") spielt auch Nicollette Sheridan ("Desperate Housewives") in dem 88-minütigen Streifen mit.
Jake, ein übergewichtiger Afroamerikaner, wacht in einem Hotelzimmer neben einem toten Polizisten und mit einem Koffer voller Geld auf. Erinnern kann er sich jedoch an nichts: Weder an die Geschehnisse im Zimmer noch an selbstverständliche Dinge, wie z.B. seinem Namen oder seiner Vergangenheit. So gerät der tollpatschige Jake in Panik und flieht mit dem Koffer aus dem Zimmer.
Bereits in der Hotellobby trifft er auf eine geheimnisvolle Frau, die behauptet, mit ihm verheiratet zu sein. In seiner gutgläubigen Art vertraut er ihr und fährt mit ihr zu seinem angeblichen Wohnsitz " einer Luxusvilla.
Gleichwohl der Film weder durch seinen mittelprächtigen Wortwitz, eine besonders anspruchsvolle bzw. ausgeklügelte Storyline oder einen unerwarteten Handlungsverlauf überraschen kann, wird der Zuschauer auf eine gewisse Art und Weise an den Film gebunden. Dies mag vor allem daran liegen, dass die Rolle den Jake außerordentlich sympathisch ist und man unbedingt erfahren will, wie der Streifen sein Ende findet. Vereinzelte Szenen sind zwar "lustig", allerdings fehlt eben gerade der Humor, der das Fass zum überlaufen bringt und die Hemmschwelle zum Gagfeuerwerk übertritt. Schade eigentlich, denn Komödien dieses Kalibers bedürfen einer humoristischen Orientierung an der Story.
Nur, weil eine Disk Wiedergabequalität mit der Auflösung 1080p verspricht, muss dies nicht heißen, dass das Bild perfekt ist. Leider ist das Bild der Bluray-Veröffentlichung gezeichnet von einem leichten Rauschen, dass selbst für den Durchschnittsgucker mehr als deutlich wird. Der Sound hingegen ist mehr als nur ein Ohrenschmaus: Mit DTS " HD Master Audio 5.1 in beiden Tonspuren (Englisch/Deutsch) wurde ein Bluray-würdiger Standard erfüllt. Bei den Extras wurde wiederrum kräftig gespart: Bonus-Features sind nämlich lediglich in Form von Filmtrailern anderer Produktionen zu finden. Schade eigentlich, wo doch dem neuartigen Blu-ray-Format reichlich neue, interaktive Funktionen zur Verfügung stehen, die für jede Menge Features genutzt werden könnten. (dl)

Wertung: (5 von 10 Punkten)