Frankensteins Army

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Datum: 13.09.2013 | VÖ: 24.09.2013 | Herausgeber: Ascot Elite | Kategorie: Film

Der Holländer Richard Raaphorst hat Jahre gebraucht um "Frankensteins Army" auf die Beine zu stellen. Seine Ausgangsidee von Biomechanischen Monstern geistert dagegen schon einige Zeit durch das Netz. Entsprechend hat sich eine gewisse Erwartungshaltung aufgebaut. Nun bleibt die Frage inwieweit der Streifen dem B-Movie-Horror-Genre neue Impulse verleihen kann. Und genau dies wird die Fans in zwei (wie ich denke gleichgroße) Lager teilen.

Lager 1 kann man den Gruppennamen "Nett, aber schon tausend Mal gesehen" geben. Denn Grundstory und Ablauf des Films sind in dieser Form wirklich nichts neues. Auf Found-Footage-Material (siehe Blair Witch Project " damals war es noch neu) ist dieses Mal eine Gruppe Russischer Soldaten im zweiten Weltkrieg zu sehen. Angenehm dabei ist dass es sich zeitgemäß nicht um eine kleine wackelige Digi-Cam handelt. Die Soldaten erhalten einen Notruf und wollen ihre Kameraden befreien, geraten aber in den üblichen Alptraum. In diesem Fall ein altes Gemäuer mit sehr gruseligen Insassen. Denn hier hat Dr. Frankenstein nach voller Herzenslust am Supersoldaten gebastelt und dabei allerhand kranke Mischungen aus Mensch, Tier und Maschine erschaffen. Und da der Dr. neue Ersatzteile benötigt dezimieren seine Monster die Soldaten einen nach dem anderen. Klingt soweit bekannt, oder?

Kommen wir nun aber zum Lager 2 mit dem Namen "Die genialsten Monster aller Zeiten". Denn welche Vielfalt an kranken Mischungen hier aufgefahren wird ist beachtlich. Dabei gesellen sich Unglauben, Lachanfälle und der pure Horror häufig gemeinsam. Und dies gibt dem Film definitiv mächtig Auftrieb. Und auch wenn der Ablauf absolut nichts neues bietet kann man mit etwas Wohlwollen vor einer Genre-Verbeugung mit jeder Menge Phantasie sprechen. Genre-Liebhaber sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren. Die Schauspieler, Bild und Ton fallen niemals negativ auf (was für einen Horrorfilm ein Adelsschlag ist!) und so steht dem Filmgenuss nichts im Wege. Die Volle Wirkung entfaltet der Streifen allerdings in der Gruppe. (sc)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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