Star Trek Into Darkness

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Datum: 10.09.2013 | VÖ: 12.09.2013 | Herausgeber: Paramount | Kategorie: Film

Am zwölften Star-Trek-Film, dem zweiten von Topregisseur J.J. Abrams scheiden sich die Geister: Unlängst wurde der Film auf einer Convention zum schlechtesten Star-Trek-Film aller Zeiten gewählt. Andere wiederum feieren den Film als Wiederauferstehung des Franchises im modernen Gewand. Die Wahrheit liegt wohl wie so oft irgendwo dazwischen.

Nach einem Anschlag auf eine Sternenflotteneinrichtung, die sich als geheimes Waffenlabor herausstellt, erhält Captain Kirk den Auftrag, den Attentäter John Harrison zu stellen. Dieser ist ausgerechnet auf den klingonischen Heimatplaneten geflohen. Zusammen mit 72 Spezialtorpedos nimmt Kirk die Verfolgung auf. Diese allerdings nimmt eine jähe Wendung, als sich Harrison unerwartet ergibt und gefangen nehmen lässt.

Bereits die Eröffnungssequenz auf dem Planeten Nibiru lässt erkennen, dass der Film in dieselbe Kerbe schlagen wird wie sein Vorgänger, mit dem J.J. Abrams eine parallele Zeitlinie zum klassischen Star Trek erschuf. Es rummst und kracht an allen Ecken und Enden, Abrams spart erneut nicht mit Superlativen. Was den actionreichen Bilderrausch von seinem Vorgänger unterscheidet, ist die mit Trek-Zitaten vollgestopfte Story. Dass man sich am vermeintlich besten Star-Trek-Film "Der Zorn des Khan" orientiert, entbehrt nicht einer gewissen Kühnheit. Die düstere Dramatik des Kultfilms bleibt allerdings unerreicht, da kann auch ein grandios aufspielender Benedict Cumberbatch nichts dran ändern.

Die Veröffentlichungspolitik von "Into Darkness" ist nicht sehr einfach zu beurteilen. Auf der mir vorliegenden DVD sind neben drei Tonspuren (deutsch, englisch, türkisch) zwei kurze Special Features enthalten ("Der Feind meines Feindes" und "Schiff zu Schiff"). Alle weiteren produzierten Features finden sich nur auf den deutlich teuereren BluRays, was in Fankreisen zu deutlichem Missmut geführt hat (v.a. in den USA, da dort die DVD keinerlei Extras aufweist). Hier versuchen die Studios wohl langsam aber sicher, die Ablösung der DVD voranzutreiben.

Summa summarum bleibt zu sagen: Der Film ist nun mal so, wie er ist. Statt düsterer U-Boot-Schleichfahrten gibt es Popcorn-Action vom feinsten, und im Vergleich zum Vorgänger sogar eine angemessene Story. Dennoch ist das "neue" Star Trek meilenweit vom alten entfernt. Mein Tipp: Einfach der neuen Crew und der neuen Machart eine Chance geben und danach ein Urteil fällen. Die DVD wirkt etwas hastig und lieblos zusammengestellt, das gab es bei Star Trek schon deutlich besser. Ich vermute, die DVD zum Film wird sich bald im Wühltisch finden, während die Blu-Ray noch länger hochpreisig verkauft wird. (fk)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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