"Hamburg, ich werde das Tor zur Welt erobern, dann werden Liebe und Glück Vergangenheit sein". So beginnt die dritte Staffel der Mystery-Serie "4 gegen Z". "Zanrelot" ist der, der diesen Satz ausspricht. Er ist der Herrscher der Finsternis und hat sich mit der Eroberung Hamburgs ein neues Ziel gesetzt " nachdem sein Plan scheiterte, Lübeck zu erobern. Nun hat er also Hamburg als neues Ziel auserkoren. Da die Lübecker "Wächter", die Zanrelot schon in den ersten Beiden Staffeln aufhalten konnten, außerhalb ihrer Stadt ihre Kraft verlieren, müssen in Hamburg neue Wächter her halten.

Dass die "Wächter" sowohl in den ersten Staffeln als auch in dieser dritten Staffel Kinder sind zeigt uns, dass es sich hierbei um eine Kinder- bzw. Jugendserie handelt. Produziert wird die schon mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Serie seit 2005 vom Norddeutschen Rundfunk. Manch einem wird ein "Preise? Warum?" über die Lippen kommen, wenn er sich als außenstehender die Inhaltsangabe durchliest. Ich habe sie eben auch sehr gekürzt wiedergegeben, da sie wirklich etwas abgedreht zu lesen ist. Wenn man sich aber die Serie selbst anschaut, wird man merken, dass die Preise sehr wohl berechtigt sind. Man muss sich natürlich immer vor Augen halten, dass es sich hier um eine moderne Produktion für Jugendliche handelt. Wenn man dies berücksichtigt wird man selbst als "Erwachsener" sehr viel Spaß an "4 gegen Z" haben.

Denn bei der gesamten Produktion wurde unglaublich liebevoll und professionell gearbeitet. Nicht nur das Drehbuch ist hervorragend und spannend geschrieben, sondern auch die Rollen sind allesamt hochkarätig besetzt. Man konnte nämlich einige renommierte Schauspieler für dieses Projekt gewinnen. So spielt Udo Kier beispielsweise den Zanrelot, während Monica Bleibtreu die alte Wächterin Sophie-Elise verkörpert. Die jungen Schauspieler, die die Jugendlichen in der Serie spielen, leisten sehr gute Arbeit. Die Serie ist zwar teilweise sehr abgedreht, was aber kaum stört. Das liegt in erster Linie daran, dass die Kinder, die in Hamburg als Wächter auserkoren werden, einem ganz normalen Alltag nachgehen und mit ganz alltäglichen Problemen (Scheidung der Eltern, Schule, Freundschaften) konfrontiert sind.

Negatives kann man an dieser wirklich sehenswerten " ich nenne sie jetzt mal Familienserie " kaum finden. Für kleinere Kinder ist sie sicherlich zu spannend und gruselig, für alle anderen Altersklassen sicherlich ein großer Spaß. Meine Daumen gehen nach oben und man kann nur hoffen, dass die dritte Staffel nicht die letzte sein wird. (sk)

Wertung: (9 von 10 Punkten)