Kentucky fried Zombies

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Datum: 06.07.2013 | VÖ: 16. Mai 2013 | Herausgeber: SchröderMedia HandelsgmbH | Kategorie: Film

Also Horrorfilme habe ich bereits so einige in meinem Leben gesehen. Aber der Zombiefilm "Kentucky fried Zombies" ist die Krönung darunter. Dies beginnt bereits am Anfang, wo ein Fremder, den man zu aller erst gar nicht sieht, in ein Restaurant kommt und mit der Kellnerin einen Plausch hält, sie ihm ihr schicksalhaftes Leben erzählt, bis man nur mehr ihre großen Augen sieht und er sie abmurgst. So weit so gut. Abgesehen davon, dass nun die weiteren fünfzehn Minuten erst mal nichts mehr passiert, als das ein Pärchen in das Restaurant kommt, welches sich über eine Trennung ausspricht, der Mörder sich nun, nachdem er die Leichen beseitigt hatte, sich ganz cool zu seinen potentiellen nächsten Opfern setzt bis endlich ein Sheriff zur Tür rein kommt und einen Kaffee bestellt. Alle haben nun irgendwie ihre Beschäftigung gefunden, bis der Sheriff ganz lässig, den Koch begrüßt, welcher doch eigentlich hätte tot sein sollen. Der Mörder bekommt dies nun auch mit und verhält sich daraufhin ganz cool, als er meint, dass nun das passiert, was bisher nie passiert ist, nämlich dass seine Opfer nun Zombies geworden seien.

Der ganze Jux an dem Film ist ja der, dass ein potentieller Psychopath als Haupdarsteller, wo man sagen muss, dass genau dieser Schauspieler seine Rolle perfekt spielt und sich darauf einstimmt, keiner der sonstigen Akteure tatsächlich realistisch zur Geltung gebracht wird. Dem Hauptdarsteller, also dem Mörder mag man das verzeihen, da er wirklich perfekt locker und lässig den Zuschauer, trotz seiner Taten, unterhalten wird und mit seinen Lebensweisheiten das Pärchen davon überzeugen will, dass sie nun unter den ganzen Zombies nun gar keine Wahl haben werden, ihm zu helfen, weil doch noch so einige kommen könnten, die er getötet hat und das würde er wohl alleine nicht schaffen. So bringt er mit cooler Gelassenheit den Mann dazu, dem Kochzombie nun einen Nagel in den Kopf zu hauen, damit dieser wohl endlich ausgeschaltet ist. Als dieser aber zu fest zuschlagen will, belehrt er ihn nun darüber, dass er es nicht zu fest machen darf, sondern ganz ganz langsam. Damit dem Zuschauer noch klarer wird, warum der Mörder so ein cooler Psychopath geworden ist, sieht man in zwei Szenen, während das Pärchen versucht den Mörder auszuschalten und der daraufhin bewusstlos ist, im Traum den Täter im Alter von ca. zehn Jahren mit seiner Mutter verstecken spielen und diese wohl nie mehr auftaucht, was aber trotz allem offen bleibt, was nun schlussendlich seine Ach-so-schlechte-Kindheit verursacht haben könnte, um nun zum Mörder werden zu müssen.

Ganz anders aber bei den übrigen Akteuren. Bei ihnen hat man das Gefühl sie sind wohl noch die größeren Psychopathen. So befolgen sie, zwar erst mit Widerwill, aber dann doch seine Anweisungen einigermaßen mit Coolness. Auf der anderen Seite, bekommt man dann wieder das Gefühl die beiden sind nicht ganz bei der Sache und man kann nicht nachvollziehen was in ihrem Kopf passiert, nachdem sie den Mörder Ken zusammengeschlagen haben und sie nun überlegen, ob sie ihm den Hals durchschneiden, damit er kein Zombie werden kann. Oder die Frau, nachdem nun ihr Mann wohl auch befallen ist, sie zurück zu den gefesselten Ken rennt und ihn befreien will, weil sie doch nur ein Automatikauto fahren kann und wohl mit der Gangschaltung nicht klar kommt, wo doch, sofern sie einfach zu Fuß abhauen würde, ihr kein Zombie folgen könnte, da die ja schon mit dem Gehen an sich große Schwierigkeiten haben und so lustig dabei aussehen, dass es schon fast weh tut.

Naja, jedenfalls war der Film nicht unbedingt zum Gruseln, sondern eher etwas zum Lachen. Die Schauspieler passen dennoch in gewissem Maße von der "sthetik her, so dass man diesen Film in Tagen von großer Langeweile doch anschauen könnte.

Der Film ist ab 16 Jahre. In Anbetracht, der Tatsache, dass der Mörder nun einige Menschen abmetzelt, ist das angebracht. Auf Grund der Tatsache jedoch, dass es sich um einen Horrorstreifen handeln sollte, ist die Altersfreigabe von 16 Jahren aber eher lachhaft, bzw. könnte, sofern man einen richtigen Horror- und Zombiefilm erwartet durchaus sehr täuschen.
Die Aufmachung ist soweit ok. Die Länge des Filmes passt auch und reicht mit knapp einer Stunde und ca. 15 Minuten vollkommen.
An Extras erhält der Film einige Vorschauen, sowie seinen Originaltrailer.

Alles in allem, ein Film wenn man schwarzen Humor zum lachen haben will. Aber als Horror- oder Zombiefilm zum Gruseln definitiv ungeeignet. (cse)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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