Food Fight - Was kommt auf Ihren Teller?

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Datum: 01.04.2013 | VÖ: 10.05.2012 | Herausgeber: SUNFILM Entertainment | Kategorie: Dokumentation

In den letzten Jahren hat das Interesse an der Ernährung und Lebensmittelproduktion stark zugenommen. Mit diesen Themen beschäftigt sich auch die Dokumentation "Food Fight " Was kommt auf ihren Teller". In rund 69 Minuten beschäftigt sich der Film unter anderem mit der Entwicklung des Fast Food in America von den Anfängen als Soldatennahrung bis zu modernen Fertiggerichten, wie sie inzwischen fast überall verzehrt werden. Auch die Werbung für solche Produkte spielt eine große Rolle.

Der zweite Schwerpunkt liegt auf der Beleuchtung der sogenannten "Regional Food"-Bewegung, die sich dafür ausspricht, vor allem auf frische Lebensmittel aus der Region zurückzugreifen und auf Produkte aus Massenproduktion weitestgehend verzichtet. Die großen Lebensmittelkonzerne werden überaus kritisch betrachtet, da sie die Essgewohnheiten der Bevölkerung nachhaltig negativ beeinflussen und zudem dafür sorgen, dass kleine Bauern kaum noch eine Chance auf dem Markt haben.

"Food Fight" ist weitestgehend interessant aufgebaut, weist aber auch einige Längen auf. Das ist vor allem deshalb schade, weil die Zeit auch hätte genutzt werden können, um noch andere Themen aufzuschneiden. So bleibt die Fleischproduktion trotz des auf der Hülle abgebildeten Fleischs fast komplett ausgeklammert " Fleisch spielt zwar eine Rolle, nicht aber dessen Herstellungsbedingungen. Außerdem beschränkt sich "Food Fight" auf die Essgewohnheiten in den USA. Informationen zur Situation in Deutschland sind aber immerhin im beigelegten Booklet zu finden.

Teilweise greift "Food Fight" Kritikpunkte auf, die nicht mehr auf dem neuesten Stand sind. So ist bei heutigen Fertigprodukten weniger das Problem, dass sie nach nichts schmecken als dass der Geschmack mittels chemischer Zusatzstoffe künstlich hergestellt wird. Allgemein wären etwas mehr aktuelle Fakten wünschenswert.

Dennoch ist "Food Fight" eine interessante Dokumentation für Zuschauer, die sich einen ersten Überblick über die Thematik verschaffen möchte. Wer jedoch schon halbwegs gut informiert ist, wird hier kaum neue Erkenntnisse gewinnen. Zudem ist die Hüllengestaltung etwas irreführend, da sie die Erwartung wecken könnte, auch über die Fleischindustrie informiert zu werden. Extras sind auf der DVD nicht vorhanden, was bei einer Dokumentation jedoch kein Manko darstellt. Dafür ist das Inlay recht informativ. (ck)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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