Yoga Piano - Andreas Loh

Zurück zur Übersichts-Seite

Datum: 18.03.2013 | VÖ: 08.11.2012 | Herausgeber: SchröderMedia HandelsgmbH | Kategorie: Dokumentation

Gestärkt und entspannt in den Tag gehen " das ist in dieser turbulenten Zeit der Wunsch vieler Menschen. Yoga ist dabei eine große Hilfe. Im Einklang mit Musik bekommen die Übungen noch eine ganz andere Wirkung. Es ist als Yoga-Laie schwer zu sagen, ob man für dieses Programm "Yoga Piano" fortgeschritten oder sogar Experte sein muss. Es kommt dabei auch auf die Positionen an " einige sind schwer, andere leichter. Jedenfalls bedarf es doch einer gewissen Fitness, um die Übungen mitmachen zu können. Vor allem für die Haltung der Körperspannung, darf man nicht ganz aus dem Training sein. Jedoch werden die einzelnen Figuren langsam ausgeführt und im Vorfeld im Anleitungsmodus erklärt. Deshalb ist es durchaus möglich, den Anweisungen zu folgen und dabei nicht in Stress zu geraten " gerade das möchte man natürlich auch vermeiden.

Zur Ausführung der Übungen braucht man nicht viel. Was man sich unbedingt anschaffen sollte, ist eine Yoga-Matte. Weiteres Zubehör zur Unterstützung sind Dinge, die man meist zu Hause hat - beispielsweise ein großes Kissen. Teilweise sind die Gegenstände auch optional anzuwenden. Vor jeder Übung gibt es eine kurze Einleitung und es erscheint ein Text mit der originalen und deutschen Bezeichnung der Position. Während des Programms schwenkt die Kamera immer wieder zwischen den Yogateilnehmern, dem Klavier, Klavierspieler und dem gesamten Ambiente. Es sind fließende, ruhige Übergänge. Es ist vielleicht Geschmackssache, ob man Piano-Musik zu diesen Übungen mag, oder doch lieber traditionelles Yoga bevorzugt. Außer Frage steht jedoch, dass die Piano-Musik sehr entspannend wirkt und einen in eine Art Traumwelt " Trance " führt. Der Pianist Andreas Loh unterlegt insgesamt 11 Übungen mit seinen Stücken. Sie ähneln sich alle, sind aber doch ganz individuell. Wichtig ist immer die Augen zu schließen und die Musik auf sich wirken zu lassen.

Die Ausstattung des Studios ist geschmackvoll und harmonisch. Alles erscheint sauber und geordnet. Die Teilnehmer lernt man nicht direkt kennen. Man sieht sie lediglich bei der Ausführung. Was man sich vielleicht fragt ist, ob es wirklich so viel Sinn hat, solch ein Programm auf DVD zu veröffentlichen " schließlich hält man die Augen bei den Ausführungen geschlossen und konzentriert sich nur auf die Musik und die Ansagen zwischen den Stücken. Aber dennoch: zum Erlernen ist es sinnvoll! Man kann sehen, welche Möglichkeiten es gibt und wie man Übungen abändern kann, so dass man sich selbst am besten entspannt. Was etwas stört, sind die künstlichen Betonungen der Stimme im Anleitungsmodus " das ist jedoch eine ganz persönliche Einschätzung und kann von jedem anders aufgefasst werden. Ein wenig vermisst man ebenso eine gewisse Begrüßung sowie Ermutigung, diese Yogaübungen zu einem gemeinsamen Erlebnis zu machen. Damit wirkt das Gesamtprodukt ein wenig kühl und wenig herzlich " sehr sachlich.

Das Hauptmenü ist äußerst übersichtlich, klar und ansprechend aufgebaut. Unterlegt mit den ersten Piano-Klängen, hat man die Möglichkeit die DVD mit oder ohne Anleitung abzuspielen. Dabei besteht noch einmal die Auswahl einzelner Positionen oder des gesamten Programms. Die Dauer des Anleitungsmodus ist, wie man sich denken kann, mit 98 Minuten etwas länger als der Übungsmodus, der etwa eine Dauer von 79 Minuten besitzt. Zusatzmaterial gibt es nicht, wobei ein kleines Beiheft mit den wichtigsten Positionen wünschenswert gewesen wäre. Auch über die Vorteile des Yoga, gerade in Verbindung mit solch einer Art Musik, hätte man gerne etwas mehr erfahren. So könnte man sich zwischenzeitlich einen groben Überblick verschaffen, ohne die DVD immer wieder im Anleitungsmodus abzuspielen. Ansonsten handelt es sich aber um ein sehr schönes, innovatives Produkt, das wirklich Entspannung verspricht und das ist definitiv das wichtigste Ziel. (sl)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

Jetzt kaufen

Besuchen Sie unser Forum!

Hinweis: Unsere Kritiken geben logischerweise die Meinung des jeweiligen Autors wieder und sind NICHT zwingend identisch mit der Ansicht der gesamten Redaktion.