Das Geheimnis des Magiers

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Datum: 26.02.2013 | VÖ: 22.02.2013 | Herausgeber: WVG Medien GmbH | Kategorie: Film

Die Zauberei fasziniert seit Jahrhunderten schon die Menschen, vor allem die Kinder. Eine ganz besondere Faszination entwickelt der kleine Ben nach einem Familienbesuch bei der Zaubershow von Hans Smid. Dessen Meisterstück ist es nämlich, einen Menschen vor dem Augen des Publikums verschwinden zu lassen. Nach dem Ausflug war für Ben eines klar: Er will Magier werden, genau wie sein neues Idol Hans Smid, und er will herausfinden, wie der "Verschwindetrick" funktioniert. Seine Begeisterung ist so ansteckend, dass sein recht tollpatschiger Vater sofort mitmacht und auch gleich die eigene Show seines Sohnes plant. Da zu einer richtigen Zaubershow auch eine Assistentin gehört, fragt Ben seine Schulfreundin Sylvie, ob diese zusammen mit ihm an seiner Show arbeiten und natürlich in dieser auch mitwirken möchte. Auch Sylvie lässt sich von Bens Begeisterung mitreißen und ist dabei. Doch da nimmt das Chaos seinen Lauf, denn bei einem "misslungenen" Zaubertrick verschwindet Sylvie wirklich. Sie ist spurlos verschwunden und die Frage nach echter Magie kommt auf. Ruck zuck bekommt die Presse davon Wind und belagert das Haus von Bens Familie, während diese alles versucht, um Sylvie wieder zurück zu holen. Nur zurück woher? Kann Ben das Rätsel des Verschwindens seiner Freundin lösen? Und kann er herausfinden, wie der Trick wirklich funktioniert?

Der Kinderfilm "Das Geheimnis des Magiers" ist wirklich ein außergewöhnlicher Film. Denn er ist ein gelungener und rundum stimmiger Film mit einer unterhaltsamen und spannenden Geschichte, der nie das Gefühl erweckt, zwingend pädagogisch wertvoll sein zu wollen. Dennoch ist er es und hat dafür sogar das Prädikat "besonders wertvoll" der Filmbewertungsstelle Wiesbaden und mehrere Preise auf internationalen Kinderfilmfestivals, wie zum Beispiel Montreal, Wien und München bekommen. Der Film setzt sich ganz nebenbei auf spielerische und selbstverständliche Weise mit vielen Problemen, die Kinder haben können, auseinander. Denn leider machen viel zu viele Kinder die Erfahrung, dass sich die Erwachsenen nicht genug um sie kümmern, ihnen nicht helfen wenn sie es brauchen oder die eigene Familie durch die Trennung der Eltern zu Bruch geht und sich ihr Leben dadurch komplett auf den Kopf stellt. Aber auch Machtkämpfe in der Schule, das Problem der Pubertät, das Einordnen in die "erwachsene" Gesellschaft und die Entwicklung einer eigenen Identität sind Probleme, mit denen jedes Kind klar kommen muss und da ist die ein oder andere Hilfestellung doch gar nicht so verkehrt, oder?

Fazit: Ein wirklich guter Film, der unterhaltsam und wertvoll zugleich ist. Wer also Wert darauf legt zu wissen, was seine Kinder in der Flimmerkiste sehen und dabei darauf achtet, dass es die Kinder fördert und nicht verdummt, ist hier genau richtig. (mr)

Wertung: 9 von 10 Punkten (9 von 10 Punkten)

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