Episode 50

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Datum: 21.02.2013 | VÖ: 22.02.2013 | Herausgeber: Universum Film GmbH | Kategorie: Film

Nach drei Jahren erfolgreicher Ausstrahlung, wird die beliebte Horror-Reality-Show "Paranomal Inspectors" überraschend, nach der 49. Folge, eingestellt. Zwei Gruppen von Geisterjägern erforschten im Serienverlauf übersinnliche Phänomene. Die eine Gruppe ging dabei eher skeptisch vor, versuchte die Phänomen mit Hilfe von wissenschaftlichen Erklärungen zu belegen. In der anderen Gruppe befanden sich die überzeugten Geisterforscher, welche bestrebt waren, die Geschehnisse auf Aktivität von Geistern zurückzuführen und dieses zu untermauern. Die 50. Folge sollte schließlich ein Spezial-Auftrag liefern, in welchem beide Teams vereint paranormale Erscheinungen, in einer stillgelegten Nervenanstalt, untersuchen. Diese Episode wurde jedoch nie ausgestrahlt, denn was die Geisterjäger in den dunklen Korridoren der Anstalt vorfanden, sollte besser ein Geheimnis bleiben. Ein mächtiger Geist erwartete sie in dem Gebäude, der den Experten Alles abverlangte. Mit wenig Hoffnung auf einen Sieg traten sie ihm entgegen...

Im viel zu altbackenen Pseudo-Reality-Gewand wirft "universum film" den nächsten Genre-Klon auf den Markt. Innovationsfeindlich bedient das Drehbuch alle bewährten Klischees, verzichtet allein auf den Einsatz der Hand-Cam, mit dem ihr so eigenen Wackelbild. Flüsternde Stimmen, entferntes Kinderlachen, Schattengestalten in den Fluren und ein plötzlich auftauchender Insektenschwarm am Fenster " zu wenig, um dieser Tage noch den Genre-Freund bei der Stange zu halten. Stimmungsvolle Bilder und düstere Atmosphäre, die der Streifen zwischenzeitig doch einzufangen weiß, werden leider viel zu häufig durch Interview-Einblenden und Szenenwechsel zerstört. Die von Rückblenden, Vorgriffen und Parallelhandlungen durchzogene Geschichte verweilt letztlich zu selten in ihren starken Momenten. Bedauerlicherweise vernachlässigt das Werk damit sein vorhandenes Potential. So hätte man den Widerstreit aus Glaube und Überzeugung unter den Gruppenmitgliedern mehr fokussieren können, wissenschaftlichen Ansätze genauer erläutern und psychologische Aspekte der Gruppendynamik bevorzugter ausarbeiten können. Mehr Liebe zum Detail wäre möglich und nötig gewesen! Die nur 78 min dümpeln damit nur in der unteren Mittelmäßigkeit dahin und liefern ein überraschungs- und spannungsloses Finale. Darstellerisch bewegt man sich dabei auf einem soliden Niveau, ohne zu glänzen. Rar an Blut und Spezialeffekten sinkt der Film damit relativ zügig in die Vergessenheit.

Das Werk weißt keine bemerkenswerten Extras auf. Es werden ein Audiokommentar der Regie, der eigene Trailer und einige Verweise auf weitere Veröffentlichungen geboten " sehr bodenständig. Deutsche und englische Tonspur sind in DD 5.1 auf dem Silberling gebannt. Bild- und Tonqualität sind der dem Werk angemessen und soweit störungsfrei. Der Soundtrack ist ansprechend gewählt worden.

Fazit: Bedeutungsloser FSK-16-Genre-Beitrag, der glanzlos den Orkus hinab geht. Vielleicht noch als Rookie-Kost geeignet... (cs)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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