388 Arletta Avenue (Blu-ray)

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Datum: 15.02.2013 | VÖ: 25.01.2013 | Herausgeber: Universum Film GmbH | Kategorie: Film

388 Arletta Avenue ist die Anschrift des jungen Pärchens James (Nick Stahl) und Amy (Mia Kirshner). Sie führen eine durchschnittlich glückliche Beziehung und genießen das Leben. Doch nach einiger Zeit im neuen Häuschen passieren auf einmal merkwürdige Dinge. Der Wecker klingelt mitten in der Nacht, eine unbekannte selbstgebrannte CD liegt im Auto und die Katze wird von Tag zu Tag verstörter. Keiner der beiden weiß die Vorfälle zu erklären und so geraten sie logischerweise in einen mächtigen Streit. Dass sie dabei durch etliche Kameras beobachtet werden, ahnen sie natürlich nicht. Denn ein Unbekannter, nennen wir ihn mal "Stalker", hat bei der Außenüberwachung des Hauses mitbekommen, wo sich der Zweitschlüssel befindet und bei der nächstbesten Gelegenheit das komplette Haus mit Überwachungskameras bestückt. Als James nach den Streitigkeiten nach Hause kommt, ist Amy spurlos verschwunden. Ist sie wegen des Streits abgehauen? Oder verbirgt sich hinter den seltsamen Vorfällen mehr und sie wurde entführt? Die Polizei kann oder will nicht richtig helfen und James sitzt alleine in dem Haus, in dem es weiterhin zu unerklärlichen Vorfällen kommt und so verliert er sich in einer Spirale aus Ungewissheit, Angst und Wahnsinn.

Ja, die Story hört sich erst mal gut an und weckt die Erwartungshaltung, einen richtig guten, düsteren, beklemmenden Thriller zu sehen. Diese Erwartung wird allerdings keinesfalls erfüllt, denn wenn es in dem Film eines nicht gibt, dann ist es "der Thrill". Schade eigentlich, denn aus der Story hätte man einiges machen können, denn nicht oft ist es der Fall, dass bei den "Handmade-Filmen" tatsächlich ein Mensch hinter dem Chaos steckt. Meist ist dann doch etwas Übernatürliches á la "Paranormal Activity" oder, wie bei der Mutter des Genres "Blair Witch Project", eben eine böse Kreatur schuld. Aber so ist es nun mal, da gibt es eine gute Idee und man fragt sich letztendlich leider doch, wer um alles in der Welt hat für diese lahme Produktion sein Geld hergegeben. Ich denke nicht, dass die Investoren glücklich waren, als sie bei der Premiere einen thrilllosen Thriller zu sehen bekamen, der sich ohne Schockmomente, ohne jegliches Aufkommen von Unbehagen zu einem der seltsamsten Finale der Filmgeschichte "robbt". Denn selbst nach der "Entführung" nimmt die Story nicht an Fahrt auf und es bleibt einfach langweilig. Der Schlussakkord ist eigentlich nicht erwähnenswert, denn auch hier bekommt man keine befriedigenden Antworten auf die Fragen, die der Film in seiner 80 minütigen Laufzeit aufbringt. Schade!

Fazit: Leider ein eher langweiliger "Möchtegernthriller", der niemanden vom Hocker haut. Auch wenn ich es bisher nicht gemacht habe, aber hier kann ich nur eine Empfehlung zu einer anderen kürzlich erschienenen BD geben, denn wer wirklich einen Thrill erleben möchte, ist meiner Meinung nach bei "The Pact" bestens aufgehoben, wer sich allerdings 80 Minuten langweilen möchte oder einen Film zum Einschlafen sucht (kommt ja auch gelegentlich vor), der kann sich in der 388 Arletta Avenue niederlassen! (mr)

Wertung: 3 von 10 Punkten (3 von 10 Punkten)

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