Inga Lindström Collection 14

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Datum: 16.02.2013 | VÖ: 08.02.2013 | Herausgeber: Universum Film GmbH | Kategorie: Serie

Mit der nunmehr 14. Inga Lindström Collection präsentieren sich drei weitere TV-Filme der beliebten "Schnulzen"-Autorin auf DVD. Sie alle bieten das, was die Fans anscheinend so sehr mögen: Liebe, kleinere Probleme, emotionales Chaos, smarte Burschen, hübsche Frauen, atemberaubende Urlaubskulissen, eingängige Hintergrundmelodien und " selbstverständlich " ein Happy End mit Friede-Freude-Eierkuchen. Wer sich also danach sehnt, aus dem tristen Alltag zu entfliehen und sich ein bisschen Heile Welt ins Wohnzimmer holen möchte, kann bedenkenlos zuschlagen.

Die "Inga Lindström Collection 14" beinhaltet folgende Titel:

"Sommer der Erinnerungen"

Die Reisejournalistin Anja (Denise Zich) soll mit ihrem Freund Erik in die Karibik. Leider ist dieser nicht gerade von der treuen Sorte. Also macht Anja sich auf an die Küste: In Trinntorp trifft sie eigensinnige Herrschaften in ihren besten Jahren (Ursela Monn, Volker Lechtenbrinck…) und lässt sich den Kopf vom smarten Witwer Niklas (Ralf Bauer) verdrehen… Ein Filmchen, das keinem weh tut.

GZSZ-Ex-Darstellerin Denise Zich kann zurückblicken auf eine lange Liste von trivialen TV-Produktionen. So spielte sie beispielsweise in Filmen mit so bedeutungsschwangeren wie "Eine Liebe in Venedig", "Die Stimme des Herzens" oder "Heute fängt mein Leben an". Ihre schauspielerischen Bemühungen sind keinesfalls unterirdisch, sie reichen aber bei Weitem nicht für Hauptrollen aus. Als Anja bleibt sie farblos, da kann nicht einmal das helle Sommerkleidchen etwas reißen.

Ursela Monn war noch nie eine der größten Aktricen " jedoch schon immer eine gigantische Sympathieträgerin mit gewaltigem Charisma. Die ewig jung Wirkende spielt hier Maria Löjdquist und ich sehe ihr einfach gerne zu. Von Volker Lechtenbrinck kann ich dies leider nur eingeschränkt sagen, ist mir sein Schauspiel doch seit jeher zu pathetisch. Im Rahmen der kitschigen Inszenierung ist Lechtenbrincks Darbietung dann eindeutig zu viel des Erträglichen " trotz Eins-A-Schwedisch-Weißblond auf dem prominenten Haupte.

Seine schauspielerische Talentfreiheit konnte Ralf Bauer früher wenigstens noch durch gutes Aussehen kaschieren. Freilich ist er auch jetzt kein zweiter Glöckner von Notre Dame " dass ein Sunnyboy-Lächeln und strahlende Augen jedoch nicht immer ausreichen, um sich durchzuschummeln, beweist er in "Sommer der Erinnerungen" eindrucksvoll.

"Der Tag am See"

Clara (Katharina Heyer) ist so gut wie verheiratet mit Jens, einem gut betuchten Kanzleiführer. Doch kurz bevor es zu ihm aufgeht nach Stockholm, läuft ihr der smarte Landschaftsarchitekt Stellan (Mike Hoffmann) über den Weg…

Die Handlung ist natürlich genauso abgenudelt wie vorhersehbar. Immerhin geben Heyer und Hoffmann ein nettes Paar ab: Die Chemie zwischen beiden schien bei den Dreharbeiten zu stimmen. Besonders Hoffmann gefällt mit seiner Wuschelfrisur und seiner ungebügelten Art " sehr sympathisch! Positiv hervorzuheben sind die Kameraarbeiten Fritz Seemanns. Es gelingen ihm schöne Aufnahmen und er zaubert nette Natur-Panoramen.

"Vier Frauen und die Liebe"

Tuva (Sophie Schütt) und Sofia (Miranda Leonhardt) sind Schwestern. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Malin (Claudelle Deckert) machen sie sich auf, um ihre Tante Ingeborg (Krista Posch) zu besuchen. Dabei läuft Tuva Erik Vanning (Hardy Krüger jr.) über den Weg… aber auch Ingeborg hat auf ihre alten Tage noch einmal eine Männerbekanntschaft gemacht.

Schmonzetten-Allzweckwaffen Sophie Schütt und Hardy Krüger jr. agieren souverän in diesem heiter-melancholischen Filmchen. Dschungelcamp-Drittplatzierte und "Unter Uns"-Soapstar Claudelle Deckert einmal in einer neuen Rolle zu sehen, ist angenehm. Sie ist ein großer Sympathieträger und macht "Vier Frauen und die Liebe" erträglich. (bv)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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