American Evil

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Datum: 31.01.2013 | VÖ: 17.01.2013 | Herausgeber: SchröderMedia HandelsgmbH | Kategorie: Film

In "American Evil" behandelt Regisseurin Georgina Lightning ein sehr heikles Thema der US-Amerikanischen Geschichte in Bezug auf den Umgang mit den Ureinbwohnern. Es handelt sich allerdings nicht, wie vor allem das Cover und vielleicht auch der Titel vermuten lassen, um einen Horrorfilm. "American Evil" ist eher als Drama mit einem Hauch von Thriller einzuordnen.

Im Film geht es um eine Frau, die von bedrohlich wirkenden Visionen heimgesucht wird und einen katholische Priester der versucht ein dunkles Geheimnis zu vertuschen. Doch er stellt nur die Spitze des Eisbergs dar, denn hinter ihm steckt die Institution Kirche, die in ihrer Gesamtheit von diesem Geheimnis betroffen ist. Doch die Frau kann mithilfe ihrer immer wiederkehrenden und äußerst eindringlichen Visionen schließlich herausfinden, was der Klerus Jahrzehnte lang zu vertuschen versucht hat. Und was sie herausfindet erscheint noch grauenhafter, vor allem für den Zuschauer, wenn man bedenkt, dass die Visionen reale Ereignisse wiederspiegeln. Denn in der Vergangenheit wurden indianische Kinder brutal und grausam von ihren Eltern getrennt und wurden in Internate gesteckt wo sie "zivilisiert" werden sollten. Widerstand war zwecklos, denn er wurde von den Priestern sofort gebrochen und sozusagen im Keim erstickt.
Allerdings ist die Vergangenheit noch nicht abgeschlossen. Das Internat ist zwar mittlerweile zur Ruine verfallen, aber der Schrecken der sich innerhalb dieser Mauern abspielte lebt immer noch weiter.

Jedem, der sich "American Evil" ansehen möchte, sollte sich im Voraus darüber bewusst sein, dass es sich hierbei absolut um keinen Horrorfilm handelt. Der Streifen ist wie gesagt eher als ein Mix aus Drama und Thriller zu beschreiben. Dessen sollte man sich vorher unbedingt bewusst sein, da man sonst leicht enttäuscht werden könnte. Sicherlich nicht der beste Film seines Genres, aber doch sehr gut. Denn er behandelt auf sehr emotionale und berührende Art und Weise einen grausamen Teil der Vergangenheit der amerikanische Ureinwohner. Zudem zeigt sich Bradley Cooper auch einmal von seiner ernsten Seite, bevor er durch seine Rolle in "Hangover" zu Weltruhm gelangte. (js)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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