Jeff, der noch zuhause lebt

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Datum: 12.01.2013 | VÖ: 10.01.2013 | Herausgeber: Paramount Home Entertainment | Kategorie: Film

Ein kleiner amerikanischer Independentfilm, aber mit wirklich großem Potenzial. Das lässt sich schon allein an der großartigen Besetzung erkennen. Zum einen wäre da Jason Segel, den die meisten wohl als Marshall Eriksen aus der mehrfach preisgekrönten US-amerikanischen Serie "How I Met Your Mother" kennen dürften. Außerdem sind noch die Oskar-Preisträgerin Susan Sarandon ("Dead Man Walking " Sein letzter Gang") und Ed Helms, bekannt aus der Serie "The Office" und den Hangover-Filmen, mit an Bord. Eine Konstellation von der man als Zuschauer wohl zu Recht einiges erwarten darf.

Wie der Titel schon erahnen lässt geht es um einen nicht mehr ganz so jungen Mann namens Jeff der mit knapp 30 Jahren immer noch daheim bei Mama wohnt. Bei den Independent-Filmemachern Mark und Jay Duplass ist das eine nicht ganz so neue Thematik, denn bereits bei ihrem großen Debuterfolg "Cyrus" behandelten sie die komplexe Beziehung zwischen Mutter und Sohn. Und dabei wird dieses komplizierte Thema keineswegs oberflächlich behandelt, sondern die Regisseure gehen ins Detail und verleihen der ganzen Sache durch Alltagssatire und Kifferhumor eine komische Seite, und durch ein einfühlsames Familiendrama auch eine gefühlvolle.

Grundsätzlich geht es in dem Film um Jeff und seine Suche nach dem Sinn des Lebens, und wie er gewisse Signale deutet und versucht in ihnen seine Bestimmung zu finden. Irgendwann ist es dann so weit und Jeff folgt einem solchen Signal das auf den Betrachter wohl mehr als nur absurd wirkt. Auf diesem Weg stößt Jeff zufällig auf seinen Bruder und erlebt mit ihm gemeinsam ein paar spannende Geschichten. Und auch wenn es sich chaotisch anhört, sogar die Story ihrer Mutter, die anonyme Liebesbotschaften im Büro erhält, fügt sich schnell mit der der Brüder zusammen.

Ein wirklich schöner und empfehlenswerter Film, der durch die großartige schauspielerische Leistung und Handlung zu überzeugen weiß und völlig zu Recht in der offiziellen Auswahl der Filmfestivals in Toronto und Chicago ist. (js)

Wertung: 9 von 10 Punkten (9 von 10 Punkten)

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