Misfits - Staffel 2

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Datum: 08.12.2012 | VÖ: 26.10.2012 | Herausgeber: Polyband/WVG | Kategorie: Serie

Nachdem der liebenswert durchgeknallte Rüpel Nathan in der letzten Folge der ersten Staffel leider von einem Hausdach fiel und unsanft auf einem spitzen Zaun landete, ruht er nun unter der Erde. "Ruhen" trifft es dabei allerdings nicht wirklich, denn nach einer kleinen Auszeit, erwachte Nathan wieder zum Leben. Endlich weiß man, was seine besondere Fähigkeit ist: er ist unsterblich! Das hilft ihm aber unter der Erde auch nicht viel weiter.
Glücklicherweise erhält Kelly von einem Unbekannten die Aufforderung zu Natahns Grab zu gehen. Dort nimmt sie die Gedanken des wieder auferstandenen Nathan auf und die Misfits graben ihn wieder aus. Das Wiedersehen ist nicht allzu herzlich, denn es steht die Frage im Raum, wer der unbekannte Helfer war und was er über die Misfits weiß. Im Laufe der Staffel wird dieser vermummte Verfolger immer seltsamer, denn er folgt den Misfits auf Schritt und tritt und fängt an, sich in ihre Geschicke einzumischen.
Weiß er von den beiden toten Bewährungshelfern? Verfolgt er eigene Interessen? Geht es ihm um die ganze Gruppe oder einen bestimmten Misfit?
Statt sich dem hinter ihnen herschleichenden Fremden widmen zu können, müssen die fünf Kameraden vorrangig eher mit viel dringenderen Problemen fertig werden. Wie auch in der ersten Staffel wird auch hier deutlich gemacht, dass nicht nur die Misfits besondere Gaben haben. Da wären zum Beispiel eine junge Dame, die ihre Gestalt beliebig verändern kann, ein Tätowierer, dessen Werke auch wirklich tun, was sie darstellen oder ein Bursche, der teleportieren kann.

Wie zuvor auch schon findet "Misfits" stets ein wunderbares Gleichgewicht zwischen den übernatürlichen Kräften, der Dynamik der Fünfer-Gruppe in sich und den Faktoren von außen, z.B. Nathans plötzlich auftauchender Halbbruder, ein neuer Bewährungshelfer oder eben der mysteriöse Verfolger der Gruppe. Hierbei ruht sich die Handlung nie auf einem Status Quo aus, sondern verändern die Gegebenheiten fortwährend, um das Konzept interessant zu gestalten. Auch wenn vieles völlig abgehoben ist, fügt es sich dennoch stimmig in die Erzählwelt ein und bereichert das bodenständige, abgewetzte, glanzlose und dennoch sehr sympathische Szenario um die fünf Außenseiter.
Jede Folge ist kurzweilig und nimmt sichnicht zu viel und nicht zu wenig vor. Auch Erzähltempo und der Grad der gleichzeitig verhandelten Erzählstränge stimmen. Diese Serie ist und bleibt sehr gute Unterhaltung, an der man sich nur stören kann, wenn man das Szenario übernatürlich er Kräfte an sich nicht leiden kann. Alle andern bekommen eine nach wie vor tolle Serie zu sehen. (mp)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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