Dorian Hunter - Dämonenkiller - Folge 20: Devil's Hill

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Datum: 06.12.2012 | VÖ: 23.11.2012 | Herausgeber: Folgenreich | Kategorie: Hörspiel

Ein kleines Jubiläum feiert die Horror-Mystery-Serie "Dorian Hunter - Dämonenkiller": Seit 20 Folgen befindet sich Secret-Service-Mitarbeiter Dorian Hunter auf der Jagd nach den Mitgliedern der Schwarzen Familie. Ihren Anführer Asmodi, der zugleich Dorians Vater ist, hatte der Dämonenkiller vor einigen Folgen zum Abschluss des ersten großen Zyklus der der Serie zugrunde liegenden Heftromanserie, ins Jenseits befördert.

Es herrscht ein Macht-Vakuum in der Schwarzen Familie. Aus der ganzen Welt sind Dämonenfürsten ins Schloss von Devil‘s Hill angereist, um ihr neues Oberhaupt zu wählen. Eingesperrt in das alte Schloss, können die Dämonen nur dann hinaus, wenn ein neuer Anführer gewählt wurde. Doch es herrscht Uneinigkeit unter den Dämonen, und so stellen sich der niederländische Red Jong und der schmierige Schatzmeister Olivaro zur Wahl. Letzterer hat Dorians Gefährtin Coco Zamis mitgebracht, die den Mitgliedern Informationen über das Umfeld des Dämonenkillers liefern soll. Kaum hat der erste Wahlgang begonnen, wird einer der Dämonen, ein Vampir, mit einer Knoblauchkette ermordet aufgefunden. Der Mord bleibt nicht der einzige. Sollten die Dämonen einen Verräter in den eigenen Reihen haben?

Für eine "runde" Folge ist als erstes als sehr ungewöhnlich festzuhalten, dass der Protagonist Dorian Hunter, überhaupt nicht in Erscheinung tritt. Auch Coco Zamis kann erst sehr spät ins Geschehen eingreifen. Da aber die Schwarze Familie dabei ist, sich neu aufzustellen, war früher oder später eine Folge nötig, die die weiteren Entwicklungen unter den Dämonen erzählen und in dem sie sich auf eine neue Strategie festlegen. Immer noch unklar bleibt, welches Spiel Olivaro treibt. Aus den vergangenen Hörspielen ist bekannt, das er das letzte und einzige Abbild seiner selbst in seine Gewalt bringen konnte. Ferner half er Dorian Hunter, den bisherigen Asmodi zu besiegen. Ob Olivaro wirklich die Herrschaft über die Schwarze Familie anstrebt oder etwas ganz anderes im Sinn hat, werden hoffentlich die nächsten Folgen zeigen (ich habe die Heftromanserie nicht gelesen).

Wie immer bei "Dorian Hunter" sind Musik- und Geräuschkulisse tadellos, auch Cover und Gestaltung reihen sich nahtlos in die restliche Serie ein. Zu einem wahren Hörerlebnis wird das Zusammentreffen der Dämonen allerdings dadurch, dass sich zahlreiche namhafte und in der Serie bislang unbekannte Stimmen ein Stelldichein geben: Allen voran glänzt Herman van Ulzen, der mit seinem holländischen Akzent sogar die Dauerzwielichtgestalt Olivaro an die Wand spielt. Gerti Honeck kennen wir als deutsche Stimme von Sternenflotten-Mutti Kathryn Janeway; hier darf sie einmal als zynische Dämonenlady auftreten. Und bei Bob Dinero ließ sich Sprecher Gordon Piedesack ganz offensichtlich von Robert DeNiro und dessen deutscher Stimme inspirieren. Die Sprecher waren in den gesamten bisherigen Folgen schon erstklassig, aber mit diesem Ensemble übertreffen sich die Jungs um Marco Göllner und Dennis Ehrhardt selbst. Als kleiner Wermutstropfen bleibt lediglich das Fehlen der Hauptfigur. (fk)

Wertung: 9 von 10 Punkten (9 von 10 Punkten)

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