Dorian Hunter - Dämonenkiller - Folge 19: Richtfest

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Datum: 29.11.2012 | VÖ: 24.08.2012 | Herausgeber: Folgenreich | Kategorie: Hörspiel

Auf eine neue Episode des Dämonenkillers freue ich mich immer ganz besonders. Die Ausnahmeserie, die auf einer Heftromanserie aus den 70er Jahren basiert, hat sich in den letzten Jahren zu einem Aushängeschild für das gesamte Genre etabliert. Dazu haben die stets spannender werdende fortlaufende Story, die modern verfassten Skripte, das erstklassige Sprecher-Ensemble und die knallige Musik- und Soundkulisse beigetragen.

In Folge 17 wurde der große Handlungsbogen um Asmodi und die Brüder Dorian Hunters beendet. Die vergangene Episode zeigte, dass sich der Buchhalter der schwarzen Familie, Olivari, nun als großer Feind des Dämonenkiller-Teams erhebt. Allerdings ist auch der Handlungsstrang um die Genesung von Lilian, Dorians Frau, die einst von Asmodi und Dorians Brüdern vergewaltigt wurde, noch offen. Sie ist es, die in Folge 19 mit einigen anderen Insassen der Nervenklinik, einen Ausflug ins Dorf Cruelymoe erleben darf. Zu ihrem Schutz wurde Secret-Service-Mann Marvin Cohen mit auf diesen Auflug beordert. Dorian selbst ist seit dem Ende Asmodis und der Erkenntnis, dass Lilian weiterhin unter seinem Bann steht, schwer benommen. Cruelymoe ist allerdings kein gewöhnlicher Luftkurort, sondern wurde vor Jahren von einem Dämon verflucht. Dieser Dämon kehrt jedes Jahr zurück und holt sich Dorfbewohner als Nahrung. Zu dumm, dass der Tag seiner diesjährigen Rückkehr mit dem Besuch der Klinikinsassen zusammenfällt.

Obwohl die Zombie-Thematik diesmal für ordentlich Splatter sorgt, ist Folge 19 eine eher leichte, dank Marvin Cohen beinahe heitere Episode im Serienkontext. Gewiss, lange hat kein kleines Mädchen für so viel Schrecken gesorgt wie hier Lili Martha, rührend und zuckersüß gesprochen von Lilli Martha König. Den krassen Kontrast liefert Frank Gustavus als Agent Cohen. Wortkarg wie der frühe Clint Eastwood darf er diesmal den Helden mimen und erinnert dabei auch an Django, der stets sein Maschinengewehr hinter sich herschleppte.

Die beklemmende Atmosphäre im Dorf ist wieder einmal erstklassig umgesetzt. Die Sprecher scheinen großen Gefallen an der Folge zu haben; Geräusche und Musik bleiben auf ihrem hohen Niveau. Alles in allem eine sehr kurzweilige Episode, die zwar eher traditionell aufgebaut ist und inhaltlich eher für sich selbst steht, aber dafür sehr viel Spaß macht. Und die haarsträubende Pointe mit Mitzi … allein diese unvorhergesehene Wendung hätte schon die Höchstwertung verdient. Weiter so! (fk)

Wertung: 10 von 10 Punkten (10 von 10 Punkten)

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