Star Wars - Erben des Imperiums: Teil 2: "Das Imperium greift an"

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Datum: 18.10.2012 | VÖ: 05.10.2012 | Herausgeber: Wortart As Media Gmbh (Tonpool) | Kategorie: Hörspiel

Nun ist er da, der von Fans sehnsüchtig erwartete zweite Teil der neuen Star-Wars-Hörspielserie "Das Imperium greift an" von Oliver Döring. Und wer Döring kennt weiß, dass Unterhaltung auf wirklich allerhöchstem Niveau geboten wird, ist er doch bekannt für die Umsetzung und Regie der seit 2000 erscheinenden John-Sinclair-Reihe.

Ohne Teil 1 zu kennen, wird es kaum möglich sein, der Handlung zu folgen, denn nahtlos knüpft die Fortsetzung an seinen Vorgänger an: Großadmiral Thrawn befeuert mit Sternenzerstörern drei Systeme der Neuen Republik. Zunächst ist unklar, was er mit diesem Angriff beabsichtig. Han und Leia machen sich auf, die Hintergründe der Attacke herauszufinden " und geraten in eine Falle.

Schnell geht es zur Sache: Actionreicher Sequenzen und parallel verlaufender Handlungsstränge sei Dank. Die knapp 60 Minuten Spielzeit vergehen wie im Flug.

In Puncto Musik, Soundeffekte und Sprecher/-innen bleibt alles beim Alten " und das ist gut so: Es kracht und zischt an allen Ecken und Enden und man hat den Eindruck, unmittelbar im Raumschiff zu sitzen. Die Darsteller und Darstellerinnen wurden weitestgehend aus der ehemaligen Kinofilm-Synchronriege zusammengestellt und liefern hervorragende Arbeit ab. Allen voran natürlich solche Sprecherlegenden wie Jürgen Thormann (der Mann, der den großartigen Michael Caine kongenial Deutsch sprechen lässt). Ein besonderes Highlight ist immer wieder Susanna Bonaséwicz als Laia. Die Stimme der inzwischen über 50-jährigen Schauspielerin hat noch immer kaum etwas von ihrer Dynamik und jugendlichen Frische eingebüßt. Aufgrund ihrer seit bereits über drei Jahrzehnten bestehenden Arbeit als Bibi Blocksberg vermag es für einige eventuell schwierig sein, die Stimme der "kleinen Hexe" aus dem Kopf zu bekommen. Aber auch allen anderen merkt man die Spielfreude an, wenngleich zum Teil sehr deutlich wird, dass keine gemeinsamen Tonaufnahmen stattfanden, sondern die Dialoge zusammengeschnitten wurden: So wird öfters aneinander "vorbei betont". Hier hätte man sich mehr Sorgfalt von Döring gewünscht.

Zehn Trackpunkte sorgen für schnelle Szenenanwahl. Das Cover vom zweiten Teil der Saga ist ansprechend gestaltet und fängt den Stil des Vorgängers gut ein: Bei diesem dominierten Blautöne, nun steht Lukes grünes Laserschwert im Vordergrund. Ein Faltblatt und Zeichnungen im Inneren komplettieren den tollen Eindruck, den Dörings Ohrenkino hinterlässt.

Tolle Sprecher und bis auf die kleinen Defizite beim Schnitt absolut gelungen. So darf es gern weitergehen. (bv)

Wertung: 9 von 10 Punkten (9 von 10 Punkten)

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