Filme über die diversen Kriege der USA sind seit Jahrzehnten ein Riesenthema. Von "Full Metal Jacket" bis "Black Hawk Down" wird der Schrecken des Krieges immer wieder in die Kinos und Heimkinos getragen. Viele davon tun dies so intensiv dass sie zu den größten Klassikern der Filmgeschichte hören.

"US SEAL TEAM" spielt im Jahr 1991 kurz vor Beginn des Irakkriegs. Eine Gruppe der legendären Navy Seals soll vor Kriegsbeginn hinter die feindlichen Linien stoßen und Aufklärungsarbeit leisten. Doch natürlich klappt dies nicht geplant.

Das erste Manko dieses Films fällt schnell ins Auge. Denn er wirkt absolut pathetisch und patriotisch. Der schonungslose Blick auf die Ausbildung und das Leiden der Soldaten wird hier maximal an der Oberfläche gestreift. Man könnte fast meinen der Film soll glorifizieren.

Aber auch dies gelingt nicht, denn dafür ist die Story viel zu dünn und unspannend, zudem die Schauspieler hier eine miese Performance abliefern. Keiner der Soldaten bietet charakterliche Tiefe oder weckt sonstige Gefühle im Zuschauer. Wäre es nicht so dilettantisch in Szene gesetzt, man könnte meinen dies soll ein kritisches Statement zum entmenschlichten Soldaten sein.

Im Gegensatz zu anderen Patriotischen Rohrkrepierern mit schlechten Schauspielern (bspw. "Battleship") versagt aber hier auch die Action, so dass es garkeinen Grund mehr gibt, den Film zu schauen. Als absolute Krönung kommen noch falsche Uniformen (die es zur fraglichen Zeit noch nicht gab) und Logiksprünge in der Story.

Die Verpackung verspricht "eine heroische Saga", aber man darf sich nicht täuschen lassen. Ein Amateurfilm mit fragwürdiger Story ist alles was man bekommt. Die Veröffentlichung verschont einen dann auch mit weiteren Extras, denn ausser Trailern ist nichts zu finden. Überflüssig. (sc)

Wertung: (2 von 10 Punkten)