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Datum: 15.09.2012 | VÖ: 09.08.2012 | Herausgeber: SchröderMedia Handels GmbH | Kategorie: Film
Die "Kesselschlacht in der Normandie" ist die Fortsetzung des Kriegsfilms "Brother's War" mit dem hier ebenfalls mitspielenden Tino Struckmann. Die Aufmachung des Covers erinnert dabei (mit Sicherheit nicht ganz zufällig) an einen Soldaten Namens James Ryan. Dazu kommt der reißerische Untertitel "Letzter Befehl: Sterben". Das führt einen aber in die Irre.
Es geht um den Soldaten Klaus Müller, der an der Ostfront dient. Dort wird er aber in einem Panzerkampf mit seiner gesamten Einheit aufgerieben und überlebt nur knapp und verletzt. Er wird also in die vermeintlich ruhigere Normandie versetzt. Dort trifft er zufällig auf seine Geliebte Klaudia, welche dort als Krankenschwester tätig ist. Deren Vater ist allerdings im Französischen Widerstand, was die Protagonisten ins Fadenkreuz der Gestapo bringt. Als er gefangen genommen wird, entschließen sich Klaus und Klaudia, ihn zu befreien. Dieser Plan geht schief, und erst in den Wirren der Invasion der Alliierten gelingt ihnen die Flucht. Doch in den Wirren der Kämpfe ist eine Flucht alles andere als einfach.
Bietet die Story extrem viel Potential (man könnte alleine mit den moralischen Fragen mehrere Filme füllen), ist die Umsetzung absolut grauenhaft. Hölzerne und sinnfreie Dialoge bilden den Rahmen für absolut miese Effekte und haarsträubende Logikfehler. Dazu hölzern agierende Schauspieler, und fertig ist ein Film, den wirklich niemand sehen muss. Low Budget Filme haben viele Wege um gut zu funktionieren. Die Voraussetzung dafür sind aber entweder gute Schauspieler oder ein gehöriger Schuss Selbstironie. Das gleiche gilt für kultige Trash-Filme. Beides geht "Kesselschlacht in der Normandie" völlig ab. Gerade bei einem Drama mit so ernstem Hintergrund ist es völlig unverständlich, wie so ein Film zustande kommen kann.
Neben dem überflüssigen Hauptfilm bietet die Veröffentlichung keinerlei Extras. Ein "Making Of" würde hier vielleicht Licht ins Dunkel bringen, und wenigstens die Frage beantworten, wie und warum der Film zustande kam. Fazit: Finger weg! (sc)
Wertung: (1 von 10 Punkten)
Hinweis: Unsere Kritiken geben logischerweise die Meinung des jeweiligen Autors wieder und sind NICHT zwingend identisch mit der Ansicht der gesamten Redaktion.