Star Trek - Vanguard 7: Das jüngste Gericht

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Datum: 09.09.2012 | VÖ: 01.05.2012 | Herausgeber: Cross Cult | Kategorie: Roman

Bereits das Cover des siebten Vanguard-Bandes deutet es an: Diesmal knallt’s. Doch wie so oft kommt alles ein wenig anders als erwartet " doch dafür ist "Vanguard" bekannt.

Die erste von Cross Cult in Deutschland publizierte Star-Trek-Serie spielt in der "ra der klassischen TV-Serie. Die Serie erzählt die Geschehnisse in der Taurus-Region, einer Ecke in Grenznähe der Föderation, der Tholianer und der Klingonen. Ein Artefakt bringt die Forscher der Föderation auf die Spur einer uralten mächtigen Spezies, der Shedai. Allerdings sind die Shedai, die in ihrer Blütezeit die Tholianer unterjocht hatten, erzürnt über die Störenfriede der jungen, unzivilisierten Völker.

Nach dem letzten "richtigen" Roman "Vor dem Fall" und dem Kurzgeschichtenband "Enthüllungen", in denen sich die Shedai-Handlung immer mehr verdichtete, hatten viele Fans nun mit dem großen Knall gerechnet. Der aber lässt noch ein wenig auf sich warten; stattdessen lenkt das Autorenduo Dayton/Ward Teile der Handlung nun in neue Richtungen. Der vormalige Kommandant der Station Vanguard, Diego Reyes, befindet sich an Bord der Omari-Ekon, dem Schiff des orionischen Kaufmannsprinzen Ganz. Dort genießt er Asyl, seit er vom Gefangenentransport der Föderation geflohen und die Station an die Klingonen verraten hat. Allerdings befindet er sich auf Schritt und Tritt in Lebensgefahr, insbesondere, da er nun für T’Prynn inkognito Recherchen anstellen soll.

An Bord des Ingenieurschiffes Lovell laufen derweilen Experimente, um mit der gefangenen Shedai-Wanderin zu kommunizieren. Bei den Untersuchungen stellt sich nicht nur heraus, dass in einem zweiten Artefakt ein sehr viel älterer und stärkerer Shedai gefangen ist, sondern auch, dass das Imperium der T’Kon, das in einer Next-Generation-Episode eine Rolle spiele, offensichtlich eine Waffe gegen die Shedai besaß. Der Wanderin gelingt es schließlich, die Kommunikationsversuche zur Flucht zu verwenden " und bedroht damit nicht nur die Lovell, sondern auch ganz Vanguard.

Einmal mehr gelingt es den Autoren, klassische TV-Episoden in einen anderen Kontext zu stellen. Mit "Das jüngste Gericht" wird zum Beispiel der Hintergrund der USS Defiant erklärt, die schließlich in der Folge "Das Spinnennetz" in die Fänge der Tholianer gerät. Auch das Scheitern des "Planeten des galaktischen Friedens", der Schauplatz des fünften Kinofilms ist, wird erläutert. Ist der Beginn des Romans auch etwas getragen und von relativ langsamer Geschwindigkeit, nimmt das Tempo im letzten Drittel rasant zu und ebnet so den Weg für David Macks Roman "Sturm auf den Himmel", der in Kürze erscheint und die Vanguard-Saga wie geplant abschließt.

Das Cover des Buches stammt wie bei allen Büchern der Vanguard-Reihe von Doug Drexler, der zu den besten aller Star-Trek-Zeichner überhaupt gehört. Außer den Portraits der beiden Autoren gibt es keine weiteren Extras zu verzeichnen, aber angesichts des kurzweiligen Romans stört das nicht weiter. Bei der Bewertung vergebe ich einen Punkte weniger als die Höchstwertung, aber nur, um für das Serienfinale noch Spielraum nach oben zu haben. Ich muss gestehen, dass ich Vanguard nach ihrem baldigen Abschluss vermissen werde! (fk)

Wertung: 9 von 10 Punkten (9 von 10 Punkten)

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