Ein Toter sucht seinen Mörder

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Datum: 19.08.2012 | VÖ: 06.07.2012 | Herausgeber: Pidax film media Ltd (Alive) | Kategorie: Film

Der millionenschwere Geschäftsmann Max Holt, verunglückt bei einem Flugzeugabsturz. Zufällig landet er letztendlich im Versuchslabor des Wissenschaftlers Dr. Peter Corrie (Peter van Eyck). Dieser hat sich der Erforschung des Gehirns verschrieben und diesbezüglich gerade erst einen Durchbruch errungen. Es ist ihm tatsächlich gelungen, ein Affenhirn künstlich am Leben zu erhalten und die Denkaktivitäten des körperlosen Hirns aufzuzeichnen. Da kommt ihm " so makaber dies auch klingen mag " der Flugzeugabsturz gerade recht. Illegaler Weise entfernt Dr. Corrie dem Verstorbenen das Gehirn und lässt es in seinem Labor weiterleben.

Aber das Gehirn übernimmt langsam die Gewalt über den Wissenschaftler und bringt ihn dazu, den angeblichen Unfall zu untersuchen. Immer tiefer bohrt Dr. Corrie also nun im Privat- und Geschäftsleben des Toten, welcher allem Anschein nach Opfer eines perfiden Mordkomplotts wurde. Auch die Liste der Verdächtigen wird immer länger und der Doktor zudem noch in Fallen gelockt.

Basierend auf Dem Roman "Donovans Brain" von Curt Siodmak wurde dieser fabelhafte Film in 1962 inszeniert. Was diesen Film besonders macht, ist zum einen die Story und damit die Mischung aus klassischem s/w Krimi, Gruselfilm und sogar ein klein bisschen Science-Fiction. Zum Anderen überzeugt der Klassiker durch seine hervorragende Besetzung. Unter anderem sieht man hier Bernard Lee, den "M" aus einigen James Bond-Filmen; Cecil Parker, bekannt aus Edgar Wallace-Filmen, sowie Siegfried Lowitz, der 100 Folgen lang "Der Alte" war und zudem durch die Verfilmung von Dürrenmatts "Die Physiker" aus dem Deutsch-Unterricht bekannt sein könnte.

Das Bild wurde von Pidax wieder einmal außergewöhnlich gut restauriert und so wird dieses im Format 1.60:1 anamorph s/w wiedergegeben, welches jeden neuen Flachbildschirm voll ausfüllt und zu keinem lästigen schwarzen Rand führt. Der Ton wird in DD 2.0 wiedergegeben. Der 81minütige Film wird auf einer DVD in einer klassischen Amaray-Hülle mit dem Pidax üblichem Wendecover ohne FSK Logo ausgeliefert. Extras gibt es keine und auch Ton- oder Untertitelvarianten sucht man hier vergeblich.

Fazit: Hier wurde wieder mal eine fast vergessene Film-Perle ausgegraben und liebevoll restauriert. Natürlich sind die nun über 50 Jahre alten Thesen der Wissenschaftler, nach heutigem Wissensstand nur zu belächeln, aber trotzdem sind die Ideen von Autor und Regisseur super umgesetzt und geben einen stimmigen Film ab, der zum Ende hin leider etwas zügig abschließt. Hier hätte ich mir noch 5 " 10 Minuten mehr gewünscht. Aber sonst ein wahrer Klassiker mit interessantem Inhalt. Definitiv mal was Anderes! (mr)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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