ATM - Tödliche Falle

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Datum: 02.08.2012 | VÖ: 03.08.2012 | Herausgeber: Universum Film GmbH | Kategorie: Film

"ATM" steht für "Automatic Teller Machine" und ist die landläufige Bezeichnung von Geldautomaten im Amerikanischen. Und wie jeder Alltagsgegenstand, welchen jeder fast täglich nutzt ohne nachzudenken, bietet er sich hervorragend als Mittelpunkt eines Horror-Thrillers an. Jeder der Nachts völlig alleine im Automatenraum einer Sparkasse steht kann das unbehagliche Gefühl zumindest nachvollziehen.

Zur Zeiten der Finanzkrise, welche gerade in den USA deutlich stärker zugeschlagen hat (viele Familien verloren ihr Zuhause, die Arbeitslosigkeit ist riesig), arbeiten die drei Hauptfiguren David, Emily und Corey in verschiedenen Abteilungen eines Finanzdienstleisters.

Die drei sind zusammen auf einer Party bei der David seine Liebe zu Emily gesteht. Auf dem Heimweg halten die drei noch kurz an einem Geldautomaten (hier freistehend in einem kleinen Gläsernen Gebäude). Und dort beginnt der Horror. In dem Gebäude beobachten Sie, wie ein vermummter Mann draussen auf dem Parkplatz einen grausamen Mord begeht. Doch statt zu flüchten wartet der Killer danach genau zwischen dem Ausgang und dem Auto der Drei. Ein Psychokrieg beginnt, der die drei Eingeschlossenen zermürbt.

Diese Geschichte besitzt gerade in der derzeitigen Zeit unglaubliches Potential. Sowohl das Psychospiel der drei wie auch die Einbettung der Story in die derzeitige wirtschaftliche Lage geben geniale Ansatzpunkte für einen hervorragenden Thriller. Warum schafft es "ATM" dann trotz Hochglanzlooks (für einen B-Movie) nicht, wirklich zu begeistern?

Dies hat viele Gründe. Zum einen die hölzern agierenden Schauspieler, denen man ihre Rollen wenig und ihre Entwicklung gar nicht abnimmt. Zum weiteren enthält der Film absolut offensichtliche Logikfehler, die das ganze Szenario unglaubwürdig erscheinen lassen. Und der Killer mag vermummt zwar bedrohlich wirken, durch fehlende Interaktion mit den Gefangenen bleibt aber auch dieser blass.

Wer beinharter Survival-Horror-Fan ist, kann ATM mal anchecken. Generell sollte man von der Disc aber die Finger lassen. Schauspieler und Plot halten leider nicht, was die Story verspricht. Zudem bietet die Disc auch keine aufwertenden oder sehenswerten Extras. Somit ist "ATM" nur knapp ausreichend. (sc)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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