Musketiere für den König

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Datum: 27.07.2012 | VÖ: 26.06.2012 | Herausgeber: Ascot Elite Home Entertainment | Kategorie: Film

Mit "Musketiere für den König" wird eine neue Runde für die Kämpfe von Alexandre Dumas' Musketieren eingeleitet. Doch nun geht es hauptsächlich nicht um Gascogners D'Artagnans (Michael York) Abenteuer und die seiner Kollegen Aramis, Porthos und Athos. Die sind schon lange im Ruhestand, denn nach jahrelanger Arbeit für den König von Frankreich haben sie sich das auch mehr als verdient. Jetzt steht jemand neues und auch recht ungewöhnliches im Zentrum des Geschehens.

Es ist D'Artagnans Tochter Valentine (Susie Amy) die sich jetzt ihren Posten in der königlichen Leibgarde sichern will. Sie hat das nötige Talent als Schwertkämpferin von ihrem Vater geerbt, allerdings ist sie eine Frau. Und deshalb scheint es zunächst unmöglich, dass sie sich ihren Traum erfüllen kann. Doch auch in der von Männern dominierten Zeit des 17. Jahrhunderts schafft es die junge Valentine sich durchzusetzen.

Eigentlich handelt es sich bei "Musketiere für den König" um einen tollen Historienfilm der zeigt, dass auch im 17. Jahrhundert emanzipierte Frauen den Weg gehen konnten den sie sich vorstellten. Doch man hätte sich hier sowohl von Drehbuchautorin als auch Regisseur ein wenig mehr Kreativität wünschen können, da der Raum dafür sehr wohl gegeben war. Es lässt sich dann doch häufig erahnen welchen Verlauf die Handlung nehmen wird.

Deshalb mag wohl so manch einer sagen es handle sich bei "Musketiere für den König" nur um eine leicht abgeänderte Variante der bereits bekannten Musketierfilme. Doch die Schauspieler spielen ihre Rollen alle wunderbar, was den Film zu einem durchaus sehenswerten Streifen macht. Nicht nur die junge Susie Amy, sondern auch Gérard Depardieu als intriganter Kardinal Mazarin und Nastassja Kinski als Lady Bolton spielen ihre Parts sehr überzeugend.

Last but not least bleibt festzuhalten, dass es sich hier um einen doch sehr gut inszenierten Historienfilm handelt, dem es vor allem nicht an zeitgerechter Ausstattung, guten Schauspielern und einer neuen Idee mangelt. Anschauen lohnt sich! (js)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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