War Flowers

Zurück zur Übersichts-Seite

Datum: 22.07.2012 | VÖ: 26.06.2012 | Herausgeber: Ascot Elite Home Entertainment | Kategorie: Film

Der Film sei weltweit Aufsehen erregend heißt es auf der DVD-Hülle. Doch ist dieses Eigenlob sehr, sehr hoch gegriffen. Denn bei "War Flowers" handelt es sich weniger um einen gut inszenierten Bürgerkriegsfilm, sondern eher um ein ziemlich spannungsfreies Familiendrama das zufällig in den Zeiten des amerikanischen Bürgerkrieges spielt. Nur anhand ein paar Szenen zu Beginn des Films kann der Zuschauer erahnen, dass es sich hier um einen Film handeln soll der in den Wirren des Krieges zwischen Nord- und Südstaaten Amerikas spielen soll. Und warum Christina Ricci ("Sleepy Hollow", "Addams Family") sich zu diesem wirklich schlechten Film hat breitschlagen lassen bleibt wohl ein Rätsel. Diese Frau ist wirklich eine großartige Schauspielerin, was sie schon mehrmals bewiesen hat, und sollte ihr Potenzial nicht für solche Filme wie "War Flower" hergeben. Sie spielt die junge Mutter Sarabeth Ellis die gemeinsam mit Tochter Melody von ihrem Mann verlassen wird, damit dieser für den Süden im Krieg kämpfen kann.

Nun muss sie ihren Alltag inmitten von Kriegszeiten alleine bestreiten, was sowohl für Sarabeth als auch für Melody eine sehr belastende Situation ist. Nachdem der Krieg nun ein Weile andauert findet Sarabeth einen schwer verletzten Nordstaatensoldat, den sie daheim bei sich aufnimmt und gesundpflegt. Natrürlich entwickelt sich im Laufe der Zeit mehr als nur Freundschaft zwischen den beiden, und so kommt es, dass "War Flowers" immer mehr zu einer kitschigen Liebesgeschichte und einem ausgewachsenen Familiendrama wird anstatt zu einem spannungsgeladenen Bürgerkriegsfilm. Doch neben diesem Manko was die Haupthandlung angeht gibt es noch einige weitere kleinere Fehler. Beispielsweise rennt Sarabeth gleich zweimal über ein Feld um sich und ihre Tochter in einem Klohäuschen in Sicherheit zu bringen anstatt im eigenen, und vor allem gemauertem, Keller zu bleiben. Neben dieser doch sehr unlogischen Handlung gibt es noch einig weitere unerklärliche Begebenheiten die einen doch sehr stutzen lassen.

Alles in allem handelt es sich bei dem von Regisseur Serge Rodunsky um ein schlecht inszeniertes Bürgerkriegsdrama, dass nur dank Christina Ricci und de Oscar-Nominierten Tom Berenger in der Rolle des Familienvaters bis zum Ende auszuhalten ist. Sehenswerte Extras sind nicht auf der DVD enthalten, außer man kann sich für eine Trailershow begeistern. Das war's dann aber auch schon. (js)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

Jetzt kaufen

Besuchen Sie unser Forum!

Hinweis: Unsere Kritiken geben logischerweise die Meinung des jeweiligen Autors wieder und sind NICHT zwingend identisch mit der Ansicht der gesamten Redaktion.