Besuch aus der Zone

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Datum: 15.07.2012 | VÖ: 01.06.2012 | Herausgeber: Pidax film media Ltd. (Alive) | Kategorie: Film

"Besuch aus der Zone" ist wohl einer der wenigen Filme die auch in der Politik heftige Diskussionen, oder überhaupt Diskussionen, ausgelöst haben. Denn bei seiner Erstausstrahlung im Jahr 1958 löste der Film von Rainer Wolffhardt eine Debatte im Bundestag aus die eine angebliche Infiltartion durch den Osten zum Thema hatte. Und die Folgen dieser Bundestagsdebatte endeten schließlich damit, dass Fritz Eberhard, der Chef des Senders über den "Besuch aus der Zone" zum ersten Mal ausgestrahlt wurde, seinen Job verlor. In der heutigen Zeit mag die damalige Aufregung kaum noch verständlich sein, denn in seinem Film nimmt Regisseur Wolffhardt keine wertende Position ein. Denn er stellt lediglich auf neutrale Art und Weise eine Begegnung zwischen Ost und West dar.

"Besuch in der Zone" spielt am Ende der 1950er Jahre. Es gibt um zwei deutsche Staaten, die sowohl in politischer als auch in gesellschaftlicher Hinsicht unterschiedlicher nicht sein könnten. Herr Reichert (Siegfried Lowitz) und sein Kollege Kleinschmidt (Werner Peters) erfanden die Kunstfaser Relon und schufen damit einen Exporthit der DDR. Doch bald flüchtete Kleinschmidt in den Westen und ließ seinen ehemaligen Freund und Untermehmensleiter alleine mit der Firma im Osten.

Kleinschmidt fängt bei der Firma Bötscher zu arbeiten an, jedoch kündigen diese bald ihre Relon-Bestellungen. Daraufhin reist Herr Reichert mit gepackten Koffern in den Westen um zu sehen was es mit den gekündigten Aufträgen auf sich hat. Doch diese Reise führt noch zu großen Problemen für die beiden ehemaligen Kollegen. Es kommt nicht zu einem wie geplant freudigen Wiedersehen. Reichert wird seine Reise in den Westen von der Stasi sogar als Republikflucht zur Last gelegt.

Regisseur Rainer Wolffhardt zeichnet in seinem Film "Besuch aus der Zone" eine Geschichte der deutschen Teilung in der er versucht eine mögliche oder auch nicht mögliche Begegnung zwischen den Bürgern der BRD und DDR darzustellen.
(js)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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