Special Forces

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Datum: 31.05.2012 | VÖ: 11.05.2012 | Herausgeber: Universum Film GmbH | Kategorie: Film

Bei Recherchen zu einer geplanten Reportage wird die hübsche Reportin Elsa (Diane Kruger) in Afghanistan von Terroristen entführt und muss um ihr Leben fürchten. Eine französische Spezialeinheit soll die Journalistin aus den Fängen der Entführer befreien und sie sicher nach Hause geleiten. Die gelingt der tuffen Truppe auch. Doch auf dem Rückweg passiert die Gruppe pakistanisches Gebiet, das von verschiedenen Volksstämmen regiert wird. Die militärische Rettungseinheit muss manche Gefahren überstehen, um ihre Mission zu erfüllen. Nicht zuletzt, weil auch die afghanischen Entführer ihnen auf der Fährte sind. Verlustreich sind die vielzähligen Gemetzel auf dem Weg in siches Gefilde.

"Special Forces" ist kein typisch amerikanischer Action-Film Gut gegen Böse, auch wenn sich Regisseur Stéphane Rybojad ordentlich in der amerikanischen Klischee-Kiste bedient hat. Mangelnder Realismus im Drehbuch ist da noch das kleinste Übel. Viel schwerer wiegt dieses altvertraute "Cowboy-und-Indianer"-System, was die bösen, bösen Taliban (die chronisch in der Übrzahl auftreten, deren Angriffe jedoch nie von wirklichem Erfolg gekrönt sind) gegen die tapferen, tapferen französischen Soldaten (dren Kampfstil so manches Mal sogar Rambo persönlich vor Neid erblassen ließe) zeigt. Diane Kruger als obligatorisches Entführungsopfer tritt gleichermaßen als Augenschmaus und als Gutmensch auf, wird nicht müde militärische Interaktionen zu verteufeln, während die heldenhaften Soldaten ihr Leben riskieren, um sie zu befreien.

Der Film hat allerdings auch durchaus Höhepunkte. Sieht man von der schwachen Story ab (weil schon tausendfach gesehen) finden sich spektakuläre Gefechte in Bild und Ton. Auch die Landschaftsaufnahmen der durchwanderten Feindgeniete sind eine Freude für's Auge. Schauspielerische Leistungen kann man ebenso würdigen. Allerdings weniger die des Weltstars Kruger, als die der französischen Soldaten (Djimon Hounsou, Benoit Magimel oder auch Denis Menochet).

Technisch ist die DVD gut aufgestellt. Neben Deutsch bietet der Film auch eine englische und eine französische Tonspur, jeweils in Dolby Digital 5.1. Selbst deutsche Untertitel sind verfügbar. Außerdem glänzt die DVD mit satten 96 Minuten Bonusmaterial, die u.a. das Making-of des Films zeigen.

Insgesamt ist "Special Forces" ein grober Film, der allerdings in seiner Genre-Sparte sicherelich alle relevanten Ansprüche erfüllt. Für Liebhaber von Kugelhagel und "Good-vs.-Bad"-Storys ist dieser Film sicherlich sein Geld wert. Zumal hier auch europäische Filmemacher zeigen, dass Action nicht nur in den Händen der Amerikaner liegt. (np)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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