Liefi - Ein Huhn in der Wildnis

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Datum: 03.07.2012 | VÖ: 04.04.2012 | Herausgeber: Ascot Elite Home Entertainment | Kategorie: Zeichen & Trick

Liefi ist der Name einer Henne, die auf einem Bauernhof in einer Legebatterie lebt. Ihr einziger Lichtblick ist, dass wenn die Tür des Massenzuchtstalls offen steht, sie einen Blick in die Welt draußen werfen kann. Dann sieht sie den Hahn mit seinen auserwählten Hühnern, die das Glück haben, ihre Eier ausbrüten und für ihren Nachwuchs sorgen zu dürfen, den Hofhund, die Singvögel und Enten und natürlich die Sonne. Ihr Traum ist es, auch einmal auf richtigem Boden zu stehen und ein Ei selbst auszubrüten.

Durch eine List und drei Tage hungern, schafft sie es wirklich zu entkommen, steht aber nun den Gefahren der Wildnis gegenüber. Hier in Person des einäugigen, immer hungrigen Wiesels, das sein Essen am liebsten lebendig verschlingt. Bei der ersten Begegnung mit dem jagenden Wiesel, wird Liefi von der mutigen Wildente "Wanderer" gerettet. Doch kurze Zeit später holt sich das Wiesel Frau Wildente als Abendessen. Da diese gerade ein Ei ausbrütete, übernimmt Liefi den Job der Mutter. Doch das Wiesel gibt keine Ruhe und erwischt auch den Erpel und Liefi ist nun mit dem kleinen Entenküken alleine.

Eine nicht ganz unproblematische Zeit beginnt. Denn die natürlichen "ngste der Mutter sind die angeborenen Stärken des Kindes. Wie soll die schwimm- und flugunfähige Henne ihrem Ziehsohn genau diese Dinge beibringen? Um eine richtige Wildente zu werden, muss der kleine "Greeny" nämlich Schwimmen und Fliegen lernen.

Der Film kommt in der üblichen Amaryl-Box mit Wendecover ohne gelbes FSK 6 Logo in den Handel. Wenn man die DVD dann einlegt, erwartet den Zuschauer das übliche 16:9 Bild mit DD 5.1-Sound in Deutsch oder der Originalsprache Koreanisch ohne jeglichen Untertitel. Dafür wurde von Ascot einiges an Extras mitgeliefert: Interviews, ein Making of, Synchronaufnahmen, der Originale und der deutsche Trailer, ein Liefi-Musikvideo und die übliche Trailershow.

Alles in allem ist Liefi eine wirklich liebevoll umgesetzte Geschichte (was nach sechs Jahren Produktionszeit auch zu erwarten sein sollte), die sich allerdings mit teils wirklich heiklen Themen beschäftigt. Da wird zu Beginn zum Beispiel die Hühnerhaltung in schäbigen Legebatterien absolut unzensiert und unverblümt geschildert. Definitiv ein Film, bei dem die Eltern dem Nachwuchs einiges zu erklären haben. (mr)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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