Fluch des Meeres

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Datum: 19.05.2012 | VÖ: 11.05.2012 | Herausgeber: Turbine Medien | Kategorie: Film

"Der Fluch des Meeres " Biikenbrennen" ist bei Weitem kein neuer Film, er wurde bereits vor 13 Jahren von Regisseur Sebastian Niemann ("Das Jesus-Video", "Hui Buh") gedreht wurde. Als Produzent wirkte damals Christian Becker mit, den man von Filmen wie "Der Wixxer", "Bang Boom Bang" und Michael BUlly Herbigs "Wickie" kennt.

Im Film geht es um den Yuppie Marc (Christoph M. Ort) der mit seiner asthmakranken Tochter Johanna (Clara " Paulina Witsch) an die Nordsee zieht, in der Hoffnung, dass ihrer Gesundheit das dortige Klima gut tun wird. Die beiden bekommen prompt Besuch von einem kauzigen, alten Mann der den beiden vom Biikenbrennen, einem traditionellen Volksfest das gefeiert wird um böse Geister fernzuhalten, berichtet. Marc wirft Hansen (Heinrich Giskes) schließlich aus dem Haus weil er nichts von solchen Geschichten wissen will. Doch das soll ihm zum Verhängnis werden, denn in der nächsten Nacht verschwindet Marcs geliebte Tochter Johanna. Hilfe bekommt der Software-Unternehmer letztendlich von der Meeres-Biologin Tanja (Anja Kling), die gemeinsam mit ihm auf eine alte Legende stößt, welche vom Piraten Wavlew handelt.

Dem ein oder anderen mag die Story einigermaßen bekannt vorkommen. Und in den Audiokommentaren erfährt man auch woher. Das "Biikenbrennen"-Team gibt selber zu, dass der Film deutlich von John Carpenters "The Fog " Nebel des Grauens" aus dem Jahr 1980 inspiriert wurde. Und diesem Klassiker des amerikanischen Regisseurs wird der deutsche Film sehr gerecht. Denn auch "Der Fluch des Meeres" ist ein Mysterythriller dessen Erfolg mit der Atmosphäre steht und fällt. Und hier ist es eindeutig gelungen, einen packenden und spannenden Thriller auf die Beine zu stellen. Dichter Nebel, der kauzige Alte Hansen und die restlichen Dorfbewohner die ebenso verschroben sind, der Fluch der uralten Legende und böse Geister. Das einzige Manko das "Der Fluch des Meeres" aufweist sind jedoch die Charaktere, die wenig vielschichtig sind. Da Retten auch gute Schauspieler nichts. Das Manko liegt eher im Drehbuch.

Im Großen und Ganzen ist "Der Fluch des Meeres " Biikenbrennen" jedoch ein gelungener Mysterythriller der vor allem durch seine dichte Atmosphäre und die tollen Aufnahmen überzeugt. Wenn man einmal von den weniger überzeugenden Charakteren absieht. Bild und Ton der DVD sind absolut in Ordnung und interessantes Bonusmaterial ist auch vorhanden. Wobei hier vor allem der Audiokommentar von Regisseur und Produzent für den Zuschauer interessant sein dürfte. (sc)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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