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Datum: 16.05.2012 | VÖ: 10.07.2012 | Herausgeber: Ascot Elite Home Entertainment | Kategorie: Film
Bei "Texas Killing Fields " Schreiendes Land" handelt es sich um den Debutfilm von Regisseurin Ami Canaan Mann, der Tochter des berühmten Regisseurs Michael Mann ("The Heat"). Es war auch ihr Vater der das Projekt, bei dem ursprünglich Danny Boyle Regie führen sollte, produzierte. Ami Canaan Mann nahm mit "Texas Killing Fields" im vergangenen Jahr an den 68. Filmfestspielen in Venedig teil, bei dem auch andere Größen der Filmindustrie wie Roman Polanski vertreten waren. Angesichts des berühmten Vaters stellt sich natürlich die Frage ob das Talent und Können gleichermaßen an die Tochter weitergegeben wurde. Doch diese ist wohl für manche etwas weiter vom Stamm gefallen als erwartet. Und auch die bekannte Besetzung unter der sich eine Oscar-Nominierte tummelt, und die leitende Hand des Vaters bei der Produktion, helfen nicht viel um Amis "Texas Killing Fields" zu einem großen Erfolg zu machen.
Der Film wird groß damit beworben auf wahren Begebenheiten zu beruhen, was wohl dazu dienen soll möglichst viel Publikum anzulocken. Beschäftigt man sich jedoch mit dem Fall, auf dessen Tatsachen "Texas Killing Fields" beruhen soll, und sieht im Anschluss daran den Film, so stellt man schnell fest, dass es sich hierbei mehr um Fiktion als um die verfilmte Realität handelt. Angesichts dessen dürfte sich der Film nicht mit der Phrase "nach einer wahren Begebenheit" schmücken. Ein weiterer Minuspunkt für Ami Canaan Manns Regiedebut sind die beiden Protagonisten des Films. Zwei Cops, einer cool, lässig und ein wenig machohaft, während der andere eher die Art treusorgender Familienvater ist, der das Böse bekämpfen und den mysteriösen Todesfällen auf den Grund gehen will. Doch es gibt auch Pluspunkte zu verbuchen. Besonders hervorzuheben sind bei "Texas Killing Fields" nämlich die Bilder der Fundorte der Mädchen- und Frauenleichen. Das Gebiet rund um Texas City ist wahrlich eine unheimliche Gegend, die in atmosphärisch dichten Bildern von Kameramann Stuart Dryburgh dargestellt wird.
Abschließend lässt sich über das Regiedebut von Michael Manns Tochter sagen, dass es ihr eher weniger gut gelungen ist. Denn den Film mit der hohlen Phrase "Inspiriert von realen Ereignissen" einzuleiten ist angesichts dessen, dass man sich bei der Handlung und den Charakteren einige Freiheiten zu viel herausgenommen hat, doch sehr an den Haaren herbei gezogen. Trotzdem ist der Film dank der stimmungsvollen Bilder kein Flop auf ganzer Linie. Zu einem Erfolg wird er aber leider auch nicht durch die prominente Besetzung. (js)
Wertung: (6 von 10 Punkten)
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